Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 1998 Nr. 30 vom 9.7.1998 Seite 445 bis 452
Erste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes für ein Kommunalisierungsmodell (1.DVOKommG NW ) |
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Erste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes für ein Kommunalisierungsmodell (1.DVOKommG NW )
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Erste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes
für ein Kommunalisierungsmodell
(1.DVOKommG NW )
Vom 25 Juni 1998
Aufgrund des § 3 Abs. 1 Satz 1 des Kommunalisierungsmodellgesetzes (KommG) vom 25. November 1997 (GV. NW.S. 430), geändert durch Gesetz vom 12. Mai 1998 (GV. NW S. 384), wird mit Zustimmung des für kommunale Angelegenheiten zuständigen Ausschusses des Landtags verordnet:
§ 1
Befreiung nach § 2 Abs. 1 Nr. 3 KommG
(1) Nach § 2 Abs. 1 Nr. 3 KommG werden folgende Gebietskörperschaften von der Vorschrift des § 2 Abs. 2 Lernmittelfreiheitsgesetz (LFG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. März 1982 (GV. NW.S. 165) befreit:
Stadt Balve
Gemeinde Schwalmtal
Gemeinde Schalksmühle
(2) Der dem jeweiligen Antrag nach § 1 KommG zugrunde liegende Ratsbeschluß ist amtlich bekanntzumachen.
§ 2
Befreiung nach § 2 Abs. 1 Nr. 4 KommG
Nach § 2 Abs. 1 Nr. 4 KommG werden folgende Gebietskörperschaften von den Vorschriften der §§ 12, 15 bis 19 Weiterbildungsgesetz (WbG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. Mai 1982 (GV. NW.S. 276) und der Verordnung über die Rahmenrichtlinien für die Aufstellung kommunaler Weiterbildungsentwicklungspläne vom 28. Juni 1983 (GV. NW.S. 267) befreit:
Stadt Monheim am Rhein
Stadt Grevenbroich
Stadt Bonn
Stadt Bottrop
Stadt Gelsenkirchen
Stadt Dorsten
Stadt Marl
Stadt Ibbenbüren
Stadt Hamm
Stadt Bergkamen
Stadt Schwerte
VHS Zweckverband Alpen/Rheinberg/Sonsbeck und Xanten
§ 3
Befreiung nach § 2 Abs. 1 Nr. 5 KommG
Nach § 2 Abs.1 Nr. 5 KommG werden folgende Gebietskörperschaften von der Vorschrift des § 21 Abs. 1 Nr. 2 Vermessungs- und Katastergesetz (VermKatG NW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 30. Mai 1990 (GV. NW.S. 360) befreit:
Stadt Oberhausen
Stadt Bonn
§ 4
Befreiung nach § 2 Abs. 1 Nr. 6 KommG
Nach § 2 Abs. 1 Nr. 6 KommG werden folgende Gebietskörperschaften von der Vorschrift III Nr.23.1.59 Anlage zur Verordnung zur Regelung von Zuständigkeiten auf dem Gebiet des technischen Umweltschutzes (ZustVOtU) vom 14. Juni 1994, bekanntgemacht durch Artikel VI der Verordnung vom 14. Juni 1994 (GV. NW.S. 360), zuletzt geändert durch Verordnung vom 24. Juni 1997 (GV. NW.S. 142), befreit:
Stadt Düsseldorf
Stadt Essen
Stadt Oberhausen
Stadt Ibbenbüren
§ 5
Befreiung nach § 2 Abs. 1 Nr. 7 KommG
Nach § 2 Abs. 1 Nr. 7 KommG werden folgende Gebietskörperschaften von den Vorschriften § 9, § 10 Abs. 1, 2 und 4, § 18 Abs. 2, § 19 Abs. 2 und 3, § 20 Abs. 2 und § 25 des Gesetzes über die Vergnügungssteuer vom 14. Dezember 1965 (GV. NW.S. 361), zuletzt geändert durch Gesetz vom 14. Juni 1988 (GV. NW.S. 216), befreit:
Stadt Düsseldorf
Stadt Essen
Stadt Oberhausen
Stadt Bonn
Stadt Köln
Stadt Gelsenkirchen
Stadt Bielefeld
Stadt Dortmund
Stadt Grevenbroich
Stadt Wassenberg
Stadt Datteln
Stadt Marl
Stadt Steinfurt
Stadt Lüdenscheid
Stadt Werdohl
Gemeinde Wachtberg
(2) Der dem jeweiligen Antrag nach § 1 KommG zugrunde liegende Ratsbeschluß ist amtlich bekanntzumachen.
(3) Änderungen der Steuersätze, die Grundlage des Ratsbeschlusses nach Abs. 2 sind, bedürfen eines Änderungsantrages, es sei denn, daß die schrittweise Erhöhung bereits Gegenstand dieser Befreiung ist.
(4) Die Befreiung der Stadt Köln gilt nicht für Spielgeräte ohne Gewinnmöglichkeit.
§ 6
Verfahren
Das Ministerium für Inneres und Justiz kann durch Erlaß die näheren Einzelheiten zur Durchführung der Modellversuche allgemein oder für den Einzelfall (§ 3 Abs. 4 Satz 2 KommG) regeln.
§ 7
Außerkrafttreten
Die Verordnung tritt am 31. Dezember 2002 außer Kraft.
§ 8
Inkrafttreten
§ 5 tritt am 1. Januar 1999 in Kraft; im übrigen tritt die Verordnung am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Düsseldorf, den 25. Juni 1998
Der Minister für Inneres und Justiz
des Landes Nordrhein-Westfalen
Dr. Fritz B e h r e n s
-GV. NW.1998 S. 451