Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 1998 Nr. 4 vom 23.1.1998 Seite 61 bis 98

Verordnung über die Fischerprüfung (Fischerprüfungsordnung)
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Verordnung über die Fischerprüfung (Fischerprüfungsordnung)

793

Verordnung
über die Fischerprüfung
(Fischerprüfungsordnung)

Vom 26.November 1997

Auf Grund des § 31 Abs. 8 des Landesfischereigesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Juni 1994 (GV. NW. S. 516,) wird nach Beratung mit dem Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz des Landtags verordnet:

§ 1

(1) Die Fischerprüfung ist bei der unteren Fischereibehörde abzulegen.

(2) Jede untere Fischereibehörde hat mindestens einen Prüfungsausschuß zu bilden.

(3) Der Prüfungsausschuß besteht aus:

1. einer Vertreterin oder einem Vertreter der unteren Fischereibehörde als Vorsitzender oder Vorsitzendem,

2. zwei Beisitzenden, die auf Vorschlag des Fischereiverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. berufen werden.

(4) Als Beisitzende sollen nur Personen berufen werden, die an einem Ausbildungslehrgang für Fischereiberaterinnen und Fischereiberater oder Prüferinnen und Prüfer an der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten/ Landesamt für Agrarordnung Nordrhein-Westfalen oder einer vergleichbaren Einrichtung teilgenommen haben. Das gilt nicht für Personen, die auf dem Gebiet der Fischerei eine wissenschaftliche Ausbildung haben.

(5) Für jedes Mitglied des Prüfungsausschusses ist eine Stellvertreterin oder ein Stellvertreter zu berufen.

(6) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses und ihre Stellvertreterinnen oder Stellvertreter werden für die Dauer von 5 Jahren berufen.

§ 2

(1) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind zur unparteiischen und gewissenhaften Ausübung ihrer Tätigkeit und zur Verschwiegenheit verpflichtet.

(2) Ein Mitglied des Prüfungsausschusses darf an der Prüfung nicht mitwirken, wenn zwischen ihm und einem Prüfling ein Ausschließungsgrund im Sinne des § 31 der Gemeindeordnung besteht oder wenn es an der Vorbereitung eines Prüflings auf die Prüfung beteiligt war.

§ 3

(1) Prüfungstermine sind von der unteren Fischereibehörde nach Bedarf mindestens einmal im Jahr anzusetzen; sie sind zwei Monate vorher bekanntzugeben.

(2) Die Prüfung ist nicht öffentlich. Die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses kann Zuhörer zulassen. Vertreterinnen und Vertreter der oberen und der obersten Fischereibehörde können bei der Prüfung zugegen sein.

(3) Die Prüfung ist bei der unteren Fischereibehörde abzulegen, in deren Bezirk der Prüfling seinen ständigen Wohnsitz hat. Die untere Fischereibehörde kann Ausnahmen zulassen.

(4) Anträge auf Zulassung zur Prüfung sind spätestens vier Wochen vor dem Prüfungstermin bei der unteren Fischereibehörde einzureichen.

(5) Für die Prüfung wird eine Gebühr nach der Allgemeinen Verwaltungsgebührenordnung erhoben. Die Teilnahme an der Prüfung kann von dem Nachweis der Zahlung der Gebühr abhängig gemacht werden.

§ 4

Zur Prüfung dürfen nicht zugelassen werden:

1. Personen, die das dreizehnte Lebensjahr nicht vollendet haben,

2. Personen, für die für die Besorgung aller ihrer Angelegenheiten wegen einer physischen Krankheit oder einer geistigen oder seelischen Behinderung ein Betreuer bestellt ist; dies gilt auch, wenn der Aufgabenkreis des Betreuers die in § 1896 Abs. 4 und § 1905 des Bürgerlichen Gesetzbuches bezeichneten Angelegenheiten nicht erfaßt.

§ 5

(1) Die Prüfung besteht aus einem theoretischen Teil mit schriftlichen Fragen und einem praktischen Teil.

(2) Die schriftlichen Fragen erstrecken sich auf folgende Gebiete:

1. Allgemeine Fischkunde,

2. Spezielle Fischkunde,

3. Gewässerkunde und Fischhege,

4. Natur- und Tierschutz,

5. Gerätekunde,

6. Gesetzeskunde.

(3) Jedem Prüfling ist ein Fragebogen mit sechzig vom Prüfungsausschuß aus der Anlage 1 zu dieser Verordnung ausgewählten Fragen zur schriftlichen Beantwortung vorzulegen. Aus den Prüfungsgebieten nach Absatz 2 sind jeweils zehn Fragen auszuwählen. Der theoretische Teil der Prüfung findet unter Aufsicht mindestens eines von der oder dem Vorsitzenden zu bestimmenden Mitgliedes des Prüfungsausschusses statt. Der theoretische Teil der Prüfung darf höchstens neunzig Minuten dauern.

(4) Im praktischen Teil ist aus den in Anlage 2 aufgeführten Aufgaben 1 bis 10 ein vom Prüfungsausschuß bestimmtes Angelgerät für den Fischfang waidgerecht zusammenzubauen und das weitere notwendige Zubehör hinzuzufügen. Die Prüfung kann auf das Zusammenstellen von Teilen des Gerätes beschränkt bleiben, wenn bereits dadurch zur Überzeugung des Prüfungsausschusses der Nachweis der erforderlichen Fertigkeit erbracht ist. Zusatzfragen aus dem theoretischen Teil der Prüfung sind nicht zulässig.

(5) Im praktischen Teil ist ferner eine ausreichende Arten-kenntnis der hier vorkommenden Fische, Neunaugen und Krebse nachzuweisen. Hierzu werden 44 Bildtafeln mit je einer Abbildung der in der Anlage 3 aufgeführten Arten nach dem dort enthaltenen Muster verwendet.

(6) Der praktische Teil der Prüfung findet vor dem gesamten Prüfungsausschuß statt und sollte in der Regel je Prüfling nicht länger als 15 Minuten dauern.

(7) Über den wesentlichen Hergang der Prüfung ist eine Niederschrift zu fertigen, die von allen Mitgliedern des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen ist. Die Niederschrift ist bei der unteren Fischereibehörde fünf Jahre aufzubewahren. Die vom Prüfungsausschuß bewerteten Fragebögen eines Prüflings, der die Prüfung nicht bestanden hat, sind der Niederschrift über die Prüfung beizufügen.

§ 6

(1) Alle Entscheidungen über die Prüfungsleistungen, insbeson-dere die Entscheidung über das Prüfungsergebnis im praktischen Teil, trifft der Prüfungsausschuß. Er bestimmt mit Stimmenmehrheit.

(2) Die Prüfung darf insgesamt nur für bestanden erklärt wer-       den, wenn im theoretischen Teil mindestens fünfundvierzig Fragen - davon mindestens sechs aus den jeweiligen Prüfungsgebieten nach § 5 Abs. 2 - richtig beantwortet und im praktischen Teil nach § 5 Abs. 4 mindestens fünfundzwanzig von    achtundzwanzig Punkten erreicht worden sind sowie nach § 5 Abs. 5 mindestens vier von sechs nach dem Zufallsprinzip vorgelegten Bildtafeln mit den richtigen Artennamen benannt worden sind.

§ 7

(1) Erklärt der Prüfungsausschuß einen der im § 5 Abs.1 aufgeführten Teile der Prüfung für nicht bestanden, so ist der Prüfling von der weiteren Teilnahme an der Prüfung ausgeschlossen.

(2) Der Prüfungsausschuß kann einen Prüfling, der einen Täuschungsversuch begeht, von der Prüfung ausschließen. In diesem Fall gilt die Prüfung insgesamt als nicht bestanden.

§ 8

(1) Hat der Prüfling die Prüfung bestanden, so ist ihm hierüber ein Zeugnis gemäß Anlage 4 auszustellen, das von der oder dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen ist.

(2) Der Prüfling, der die Prüfung nicht bestanden hat oder für den die Prüfung als nicht bestanden gilt, erhält einen schriftlichen Bescheid.

(3) Hat der Prüfling den nach § 6 Abs. 2 für das Bestehen der Prüfung genannten Mindestanforderungen im theoretischen oder praktischen Teil nicht entsprochen, braucht in einem neuen Prüfungsverfahren nur der nichtbestandene Teil der Prüfung wiederholt zu werden.

§ 9

Die bei Inkrafttreten dieser Verordnung bereits begonnenen Prüfungsverfahren werden nach den Bestimmungen dieser Verordnung weitergeführt. Ein nach den bisherigen Bestimmungen mit Erfolg abgelegter theoretischer oder praktischer Teil wird im weiteren Prüfungsverfahren anerkannt.

§ 10

Diese Verordnung tritt am 1. Juli 1998 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Verordnung über die Fischerprüfung vom 19. Februar 1973 (GV. NW. S. 160), zuletzt geändert durch Verordnung vom 13. Februar 1986 (GV. NW. S. 187), außer Kraft.

Düsseldorf, den 26. November 1997

Die Ministerin
für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft
des Landes Nordrhein-Westfalen

Bärbel  H ö h n

Anlage 1

Fischerprüfung

Prüfungsfragen

A. Allgemeine Fischkunde

1. Welche Aufgaben erfüllen Rücken- und Afterflossen heimischer Fische?

a) Sie dienen der Fortbewegung

b) Sie dienen der Steuerung

c) Sie dienen als Stabilisatoren

2. An welchen Teilen des Fischkörpers kann man das ungefähre Alter des Fisches feststellen?

a) An der Stärke der Haut und an der Anzahl der Flossenstrahlen

b) An der Anzahl und Länge der Kiemendorne

c) An den Schuppen und den Kiemendeckeln

3. Womit nimmt der Fisch Sauerstoff auf?

a) Mit dem Schlund

b) Mit den Kiemen

c) Mit der Seitenlinie

4. Welche Aufgaben hat die Niere des erwachsenen Fisches?

a) Sie dient der Ausscheidung flüssiger Abfallstoffe

b) Sie regelt den Hormonhaushalt

c) Sie bildet Verdauungsstoffe

5. Wo befindet sich die Seitenlinie des Fisches?

a) An den Körperflanken

b) Längs der Bauchkante

c) Zwischen den paarigen Flossen

6.Warum können Makrelen nicht im Süßwasser leben?

a) Weil sie als Meeresfische an den Salzgehalt des Meeres gebunden sind

b) Weil es im Süßwasser zu warm ist

c) Weil der Sauerstoffgehalt im Süßwasser zu gering ist

7. Welche Farbe hat die Leber des gesunden Süßwasserfisches?

a) Weißlich bis gelblich

b) Hellrot

c) Überwiegend dunkelrot

8. Welche Aufgabe hat die Schleimhaut?

a) Sie schützt den Fisch gegen äußere Einflüsse und vermindert den

Reibungswiderstand des Fischkörpers beim Schwimmen

b) Sie ist für die Färbung des Fisches verantwortlich

c) Sie gibt den Schuppen Halt

9.Welche der nachstehenden Fische sind hochrückig?

a) Brassen

b) Welse

c) Hechte

10. Welche Fische haben Schlundzähne?

a) Forellen, Hechte und Zander

b) Brassen, Rotfedern und Karpfen

c) Dorsche, Streber und Barsche

11. Welche Flosse ist beim Fisch paarig vorhanden?

a) Die Schwanzflosse

b) Die Fettflosse

c) Die Brustflosse

12. Wozu dient den Fischen die Seitenlinie?

a) Als Sinnesorgan

b) Zur Erhöhung der Sauerstoffaufnahme

c) Sie hat keine spezielle Funktion

13. Welche Funktion hat die Schwimmblase?

a) Sie dient der Verdauung

b) Sie dient der Ausscheidung

c) Sie dient als Auftriebskörper

14. Wie kann der Fisch seine Sauerstoffaufnahme vergrößern?

a) Durch das Spreizen der Flossen

b) Durch die Vermehrung der Atembewegungen

c) Durch Abspreizen der Kiemendeckel

15. Kann ein Fisch Gegenstände außerhalb des Wassers sehen?

a) Ja, aber mit kleinerem Gesichtsfeld

b) Ja, das Gesichtsfeld außerhalb des Wassers wird vergrößert

c) Nein, überhaupt nicht

16. Was ist ein Milchner?

a) Ein reifer männlicher Fisch

b) Eine bestimmte Fischart

c) Eine süddeutsche Karpfenrasse

17. Was versteht man unter einem Rogner?

a) Die Larve von Heringsfischen

b) Den reifen weiblichen Fisch

c) Ein altes Forellenmännchen

18. Welche Bedeutung haben Wasserflöhe, Hüpferlinge und andere Zooplankter für die Fische?

a) Sie haben keine Bedeutung

b) Sie sind wichtige Sauerstoffproduzenten

c) Sie sind wertvolle Fischnahrung

19. Worauf läßt das oberständige Maul eines Fisches schließen?

a) Der Fisch frißt Oberflächennahrung

b) Der Fisch ist ein starker Räuber

c) Der Fisch ist ein Laichfresser

20. Wozu kann man bei bestimmten Fischen die Fettflosse heranziehen?

a) Zur Bestimmung des Geschlechtes beim Döbel

b) Zur Abschätzung des Ernährungszustandes

c) Zur Artbestimmung

21. Wo sitzt das Herz der Fische?

a) In der Kehlgegend

b) In der Mitte zwischen Kopf und After

c) Zwischen Rückenflosse und Bauchflosse

22. Welche Bedeutung hat der Dottersack für die geschlüpfte Fischlarve?

a) Er verhindert, daß sie von der Strömung fortgeschwemmt wird

b) Er dient zu ihrer Ernährung

c) Er hat keine Bedeutung

23. Hören Fische Töne?

a) Nein

b) Ja

c) Nur im flachen Wasser

24. Bei welchen Altersstadien unserer Fische ist die prozentuale Gewichtszunahme am größten?

a) Bei den Jungfischen

b) Bei sehr alten Fischen

c) Fische wachsen in allen Altersstadien gleichmäßig

25. Warum werden Fische als wechselwarme Tiere bezeichnet?

a) Weil sich ihre Körpertemperatur der jeweiligen Wassertemperatur angleicht

b) Weil sie ihre Körpertemperatur unabhängig von der Wassertemperatur wechseln können

c) Weil ihre Körpertemperatur in den verschiedenen Altersstufen wechselt

26. Ist bei Fischen die Entwicklung der Eier temperaturabhängig?

a) Ja

b) Nein

c) Nur beim Karpfen

27. Welche der genannten Fische laichen im Winter?

a) Die Forellen

b) Die Karpfen

c) Die Rotaugen (Plötzen)

28. Was bedeutet es, wenn die Fische mit dem Maul über die Wasseroberfläche drängen?

a) Das Wasser ist zu kalt

b) Es besteht Nahrungsmangel

c) Es besteht Sauerstoffmangel

29. Welcher Verdacht besteht, wenn sich in der Leibeshöhle des Karpfens eine starke Flüssigkeitsansammlung befindet?

a) Der Fisch leidet an einer Nierenerkrankung

b) Der Fisch ist an Bauchwassersucht erkrankt

c) Es besteht kein Krankheitsverdacht

30. Wozu gehört die Karpfenlaus?

a) Zu den Spinnen

b) Zu den Krebsen

c) Zu den Insekten

31. Welche der aufgeführten Parasiten sind Außenparasiten?

a) Die Karpfenlaus und der Fischegel

b) Die Bandwürmer

c) Die Fadenwürmer

32. Welche der aufgeführten Parasiten sind Innenparasiten?

a) Der Fischegel

b) Die Bandwürmer

c) Die Karpfenlaus

33. Welche Fische erkranken vornehmlich an Fleckenseuche?

a) Hechte und Aale

b) Forellen und Saiblinge

c) Barsche und Zander

34. Auf welchem Organ parasitiert der Ergasilus?

a) Auf der Haut

b) Auf der Leber

c) Auf den Kiemen

35.Wozu gehört der Ergasilus?

a) Zu den Egeln

b) Zu den Bakterien

c) Zu den Kleinkrebsen

36.Was sind Parasiten?

a) Schmarotzer, die andere lebende Tiere oder Pflanzen befallen und ihnen Nährstoffe für ihren eigenen Lebensbedarf entziehen

b) Tiere, die ihren Wirten Nährstoffe liefern, die diese nicht selber produzieren können

c) Tiere, die gelegentlich einem Wirt Nährstoffe entziehen, um Geschlechtsprodukte bilden zu können

37. Wodurch kommt es in der Regel bei Fischen zu Verpilzungen?

a) Durch Verletzung der Schleimhaut

b) Durch hohes Alter der Fische

c) Durch falsche Ernährung

38. Woran erkennt man ein Fischsterben, das durch eine Krankheit hervorgerufen wird?

a) Das Fischsterben vernichtet meist alle im Gewässer vorkommenden Fische innerhalb kurzer Zeit

b) Das Fischsterben ist in der Regel schleichend und erfaßt nur eine oder miteinander verwandte Fischarten

c) Das Fischsterben erstreckt sich nur auf die am Boden des Gewässers lebenden Fische

39. Woran erkennt man ein Fischsterben, das durch Abwässer hervorgerufen wird?

a) Das Fischsterben vernichtet meist alle im Gewässer vorkommenden Fische innerhalb kurzer Zeit

b) Das Fischsterben ist meistens schleichend und erfaßt in der Regel nur bestimmte Fischarten

c) Das Fischsterben erstreckt sich nur auf die am Boden des Gewässers lebenden Fische

40. Wodurch werden bakterielle Infektionen, wie z.B. die Furunkulose oder die Fleckenseuche begünstigt?

a) Durch stark organisch belastete Gewässer

b) Durch Eisbildung

c) Nicht durch äußere Faktoren, da die Krankheitserreger in jedem Fisch vorhanden sind

41. Wodurch können Viruserkrankungen bei Fischen übertragen werden?

a) Durch die Transport- und Fanggeräte, durch das Transportwasser, durch Kontakte von Fisch zu Fisch

b) Durch Menschen, wenn diese solche Fische verzehren

c) Durch Fischbandwürmer

42. Wodurch werden die Drehbewegungen der an der Drehkrankheit infizierten Fische hervorgerufen?

a) Durch Ermüdungserscheinungen des erkrankten Fisches

b) Durch Einlagerung von abgekapselten Sporen im Gleichgewichtsorgan der Fische

c) Durch das Bemühen der Fische, sich durch Bewegungen der Parasiten zu entledigen

43. Warum können große Weißfische kaum noch an einem Befall mit dem Riemenbandwurm erkranken?

a) Weil der Riemenbandwurm bereits aus dem Fisch ausgeschieden wurde

b) Weil die großen Fische genügend Abwehrstoffe gegen den Parasiten haben

c) Weil große Weißfische Cyclops-Arten (Hüpferlinge) nicht mehr als Nahrung aufnehmen

44. Wo befinden sich Fischegel am befallenen Fisch?

a) In der Leibeshöhle

b) In der Schwimmblase

c) Auf dem Körper

45. Bei welchem Fisch tritt die ansteckende Bauchwassersucht am häufigsten auf?

a) Beim Hecht

b) Beim Karpfen

c) Beim Aal

46. Auf welchem Organ parasitiert die Karpfenlaus?

a) Auf der Leber

b) Auf den Kiemen

c) Auf der Haut

47. Wie sollen die Organe in einem gesunden Süßwasserfisch aussehen?

a) Die Leber - gelblich marmoriert, die Niere - wässrig aufgehellt

b) Die Leber - dunkelrot, die Niere - dunkelrot

c) Die Leber - hellgelb, die Niere - ausgezackt

48.Welche Symptome sind besonders charakteristisch für die Forellenseuche?

a) Der Körper des erkrankten Fisches ist mit Geschwüren bedeckt

b) Der erkrankte Fisch weist zahlreiche kommaförmige Blutergüsse in der Muskulatur auf, hat blutarme Kiemen und Glotzaugen

c) Der befallene Fisch weist eine Schwarzfärbung im letzten Drittel des Schwanzstückes auf, das zudem oft verkrüppelt ist

49. Was befähigt Fische zum Hören?

a) Die Schleimhaut

b) Ein inneres Hörorgan

c) Die Kiemendeckel

50. Welche Gruppe unserer Fischfauna hat die meisten Fischarten?

a) Die Lachsartigen

b) Die Barschartigen

c) Die Karpfenartigen

51. Wieviel heimische Süßwasserfischarten kommen etwa in Deutschland vor?

a) 10 Arten

b) 30 Arten

c) 70 Arten

B. Spezielle Fischkunde

1. Welche Arten gehören zu den Rundmäulern?

a) Weißfische, Barsche und Forellen

b) Bach- und Flußneunaugen

c) Störe

2. Welcher Fisch hat keine Bauchflosse?

a) Der Aal

b) Die Quappe (Rutte)

c) Die Mühlkoppe

3.Wie verhalten sich Stichlinge während der Laichphase?

a) Sie legen ihre Eier in Muscheln ab

b) Die Männchen bauen ein Nest, in das mehrere Weibchen ihre Eier ablegen

c) Sie legen ihre Eier an der Unterseite großblättriger Wasserpflanzen ab

4. Welche Fischarten sind Kieslaicher?

a) Die Brasse und der Hecht

b) Der Bachsaibling und die Bachforelle

c) Der Wels und der Aal

5. Zu welcher Maulform sind folgende Fischarten richtig eingeordnet?

a) Endständiges Maul: Barsch, Zander und Ukelei

b) Unterständiges Maul: Nase, Barbe und Gründling

c) Oberständiges Maul: Karpfen, Schleie und Zander

6. Welche Fischarten haben keine Schwimmblase?

a) Die Mühlkoppe und die Makrele

b) Der Hecht und der Barsch

c) Der Karpfen und der Zander

7. Welcher Fisch hat eine zweikammerige Schwimmblase?

a) Das Rotauge (Plötze)

b) Der Hecht

c) Die Regenbogenforelle

8. Welche der genannten Fischarten hat den höchsten Sauerstoffbedarf?

a) Die Bachforelle

b) Der Aal

c) Die Schleie

9.Welche der drei Merkmalsgruppen trifft auf unsere karpfenartigen Fische zu?

a) Kopf mit Schuppen, bezahnte Kiefer, Schlundzähne, zweikammerige Schwimmblase

b) Kopf schuppenlos, Kiefer unbezahnt, Schlundzähne vorhanden, zweikammerige Schwimmblase

c) Fettflosse vorhanden, Kiemenreusendornen sehr zahlreich, Pflugscharbein bezahnt, Kopf schuppenlos

10. Wie kann man aufgrund der äußeren Merkmale Karpfen und Karauschen eindeutig unterscheiden?

a) An der Beschuppung

b) An der Länge der Rückenflosse

c) Der Karpfen hat Bartfäden, die Karausche keine

11. Welcher Fisch besitzt nur einen Bartfaden?

a) Die Barbe

b) Die Quappe (Rutte)

c) Die Schleie

12. Welcher Fisch hat vier Bartfäden?

a) Die Barbe

b) Die Karausche

c) Die Schleie

13. Wieviel Bartfäden hat der europäische Wels?

a) Acht

b) Sechs

c) Vier

I4. Welche der folgenden Fischgruppen gehört zu den Karpfenartigen?

a) Gründling, Elritze, Barbe

b) Zander, Aland, Schleie

c) Nase, Karpfen, Quappe (Rutte)

15. An welchen äußeren Merkmalen kann man bei der Schleie das Geschlecht eindeutig erkennen, nachdem sie fortpflanzungsfähig geworden ist?

a) An der Färbung

b) An der Rückenflosse

c) An den Bauchflossen

16. Wieviel Bartfäden hat die Schleie?

a) Vier

b) Zwei

c) Keine

17. Wo hält sich die Schleie vorzugsweise auf, nachdem sie fortpflanzungsfähig geworden ist?

a) An der Oberfläche

b) Im Freiwasserraum

c) Zwischen Pflanzen am Bodengrund

18. Wann laichen Schleien?

a) Von Oktober bis Dezember

b) Von Mai bis Juli

c) Von Januar bis Februar

19. Wann laichen Karpfen?

a) Von Oktober bis Dezember

b) Von Januar bis März

c) Von Mai bis Juli

20. Wie hoch ist beim Karpfen die durchschnittliche Eizahl pro kg Körpergewicht?

a) l.000 - 3.000 Stück

b) 10.000 - 30.000 Stück

c) 100.000 - 300.000 Stück

21. Wohin legt der Karpfen seine Eier ab?

a) Bei kiesigem Boden in Laichgruben

b) In Nester aus Pflanzenteilen

c) An Pflanzen

22. Welcher Fisch betreibt eine besonders intensive Brutpflege?

a) Die Elritze

b) Der Stichling

c) Der Aland

23. Welche Fische gehören zu den Schmerlenartigen?

a) Der Gründling und die Elritze

b) Die Barbe und die Mühlkoppe

c) Der Schlammpeitzger und der Steinbeißer

24. Wohin legen die Bitterlinge ihre Eier?

a) Sie legen die Eier in ein Nest aus Wasserpflanzen

b) Sie legen keine Eier, weil sie lebendgebärend sind

c) Sie legen die Eier in Großmuscheln ab

25. Zu welcher Verwandtschaft gehört die Quappe (Rutte)?

a) Zu den Welsartigen

b) Zu den Dorschartigen

c) Zu den Schmerlen

26. Welches Merkmal ist typisch für barschartige Fische?

a) Die erste Rückenflosse hat kräftige Stachelstrahlen

b) Die zweite Rückenflosse hat kräftige Stachelstrahlen

c) Die Bauchflossen sind kehlständig und mit vier starken Dornen versehen

27. Wie ist die Schwimmblase der Barsche gebaut?

a) Sie ist einkammerig mit Luftgang

b) Sie ist zweikammerig mit Luftgang

c) Sie ist einkammerig ohne Luftgang

28. Wie legt der Flußbarsch seine Eier ab?

a) Er legt die Eier in flachen Gruben ab

b) Er klebt die Eier einzeln an Pflanzen

c) Er legt die Eier in langen Bändern ab

29. Wann laicht der Zander?

a) Von Januar bis März

b) Von Mai bis Juni

c) Von Oktober bis Dezember

30. Wieviele Eier hat der Zanderrogner pro kg Körpergewicht?

a) 1.000 - 2.000 Stück

b) 10.000 - 20.000 Stück

c) 100.000 - 200.000 Stück

31. Wodurch kann man einsömmrige Flußbarsche von einsömmrigen Zandern unterscheiden?

a) Der Barsch hat breitere Querstreifen

b) Der Barsch hat einen schwarzen Fleck am Ende der ersten Rückenflosse

c) Der Zander hat dunkle Längsstreifen

32. Was bedeutet die Bezeichnung Spitzkopfaal?

a) Sie kennzeichnet eine besondere Aalart

b) Sie verweist auf eine ernährungsbedingte Kopfform

c) Sie wird für Aale verwendet, die nur in Bächen leben

33. Ist die Größe beim Aal vom Geschlecht abhängig?

a) Nein, beide Geschlechter sind gleich groß

b) Ja, das Männchen ist größer

c) Ja, das Weibchen ist größer

34. Wo laicht der Europäische Aal?

a) Im Mündungsbereich der Flüsse

b) Im Golf von Biskaya

c) In der Sargasso-See

35. Was ist ein Glasaal?

a) Die Aallarve unmittelbar nach dem Schlüpfen

b) Der Jungaal nach Umwandlung der Larve

c) Der Jungaal nach der Pigmentierung

36. Welcher Fisch hat glatte, runde Schuppen?

a) Der Wels

b) Der Zander

c) Der Döbel

37. Welche Fische haben Kammschuppen?

a) Aal und Güster

b) Zander und Barsch

c) Döbel und Karausche

38. Wann tritt beim Hechtweibchen in der Regel die Laichreife ein?

a) Nach Vollendung des ersten Lebensjahres

b) Nach Vollendung des zweiten Lebensjahres

c) Nach Vollendung des dritten Lebensjahres

39. Wann laicht der Hecht?

a) Von Oktober bis Dezember

b) Von Februar bis Mai

c) Von Juli bis September

40. Wo laicht der Hecht?

a) Über kiesigem Grund

b) An flachen verkrauteten Uferstellen

c) In tieferen Bereichen

41. Wieviel Eier hat das Hechtweibchen pro kg Körpergewicht?

a) 4.000 - 5.000 Stück

b) 20.000 - 50.000 Stück

c) 400.000 - 500.000 Stück

42. Für welche Salmoniden sind rote Punkte im Farbkleid typisch?

a) Für die Äsche

b) Für die Bachforelle

c) Für die Kleine Maräne

43. Welche Fischart erreicht Stückgewichte von mehr als 10 kg?

a) Der Seesaibling

b) Die Seeforelle

c) Die Äsche

44. Bei welcher Fischart besteht die Hauptnahrung aus tierischem Plankton (Wasserflöhe u. ä.)?

a) Bei der Kleinen Maräne

b) Bei der Äsche

c) Bei der Bachforelle

45. Welche Fischart wurde aus Nordamerika eingeführt?

a) Der Seesaibling

b) Die Regenbogenforelle

c) Die Seeforelle

46. Welche Art gehört zu den Wanderfischen (Wechsel zwischen Meer und Süßwasser)?

a) Der Huchen

b) Der Bachsaibling

c) Der Lachs

47. Bei welcher Art liegt die Eigröße über 4 mm?

a) Bei der Bachforelle

b) Bei der Äsche

c) Bei der Kleinen Maräne

48. Welche Fische haben Schlundzähne?

a) Der Bachsaibling

b) Der Karpfen

c) Der Barsch

49. Welches äußere Merkmal ist bei der männlichen Äsche besonders auffällig?

a) Ein großes Maul

b) Eine fahnenförmige Rückenflosse

c) Kehlständige Bauchflossen

50. Welche Fische sind Sommerlaicher?

a) Die Karpfenartigen

b) Die Salmoniden

c) Die Hechtartigen

51. Welcher Fisch hat eine Schwimmblase ohne Luftgang?

a) Der Karpfen

b) Die Koppe

c) Der Barsch

52. Welche Fische haben keinen Magen?

a) Zander, Hecht

b) Schleie, Karausche

c) Zwergwels, Forellenbarsch

53. Welcher mitteleuropäische Fisch ist der größte Raubfisch?

a) Der Wels

b) Der Hecht

c) Der Lachs

54. Wie oft laicht der Aal in seinem Leben?

a) Nur einmal

b) Jedes Jahr

c) Nur dreimal

55. Was versteht man unter Blankaalen?

a) Geräucherte Aale

b) Zum Laichen abwandernde Aale

c) Aale aus Seen

56. Welche Fischarten bewachen ihre Eier?

a) Rotauge und Rotfeder

b) Zander und Wels

c) Barsch und Hecht

57. Woran erkennt man den Dornhai?

a) Er hat vor der Afterflosse einen Dorn

b) Er hat einen gefleckten Körper

c) Er hat vor den Rückenflossen je einen Dorn

58. Welche Fische gehören zu den Dorschartigen?

a) Der Kabeljau, die Quappe und der Seelachs

b) Die Makrele, der Knurrhahn und der Hering

c) Das Petermännchen, die Seezunge und der Stint

59. Sind Makrelen

a) Uferfische?

b) Bodenfische?

c) Freiwasserfische?

60. Woran sind die Dorschartigen im allgemeinen zu erkennen?

a) Sie haben keine Schuppen

b) Sie haben in der Regel einen Bartfaden

c) Sie haben keine Schwimmblase

61. Welcher Fisch steigt zur Laichzeit vom Meer in das Süßwasser auf?

a) Der Aal

b) Der Lachs

c) Der Zander

62. Bei welchen Fischarten zieht man die Bartfäden zur Artbestimmung heran?

a) Bei den Cypriniden

b) Bei den Salmoniden

c) Bei den barschartigen Fischen

63. Bei welchem Fisch spielt die zusätzliche Darmatmung eine bedeutende Rolle?

a) Beim Hecht

b) Beim Hering

c) Beim Schlammpeitzger

64. Wo legen Forellen ihre Eier ab?

a) In Kiesmulden am Gewässerboden

b) An untergetauchten Grashalmen

c) In selbstgebauten Nestern aus Pflanzenteilen

65. Welcher einheimische Fisch frißt neben Wasserpflanzen auch Schwebalgen?

a) Der Karpfen

b) Der Döbel

c) Die Rotfeder

66. Welcher der genannten Fische hat einen Kiemendeckeldorn?

a) Barsch

b) Wels

c) Kleine Maräne

67. Bei welchen Fischen sind die Schlundzähne besonders stark entwickelt?

a) Beim Zander und beim Hecht

b) Bei den Stichlingen

c) Bei den Karpfenartigen

68. Welcher der genannten Fische kann sein Maul rüsselartig vorstrecken?

a) Die Brasse

b) Der Hecht

c) Der Stichling

69. Welche Fischarten gelten in NRW als nicht einheimisch?

a) Schleie, Aland, Rapfen

b) Bachneunauge, Schneider, Quappe

c) Bachsaibling, Regenbogenforelle, Wels

70. Lassen sich abwandernde Junglachse (Smolts) von etwa gleichgroßen Bachforellen unterscheiden?

a) Nein, beide sehen völlig gleich aus

b) Es gibt nur undeutliche Unterschiede

c) Ja, man kann die Junglachse an ihren Brustflossen und an ihrer Färbung erkennen

C. Gewässerkunde und Fischhege

1. Ist der Sauerstoffgehalt in fließenden Gewässern gewöhnlich höher oder niedriger als in stehenden Gewässern?

a) Es besteht kein Unterschied, da die Aufnahmefähigkeit des Wassers für Sauerstoff immer gleich ist

b) Er ist niedriger wegen der höheren Wassertemperatur

c) Er ist höher, da durch die Verwirbelung des Wassers mit der Luft ständig Sauerstoff aufgenommen und bis zum Grund verteilt wird

2. Wie ist die richtige Reihenfolge der fischereibiologischen Regionen der Fließgewässer?

a) Forellenregion - Barbenregion - Kaulbarsch/Flunderregion - Äschenregion - Brassenregion

b) Forellenregion - Äschenregion - Barbenregion -Brassenregion - Kaulbarsch/Flunderregion

c) Äschenregion - Barbenregion - Brassenregion -Forellenregion - Kaulbarsch/Flunderregion

3. Reagiert die Tierwelt der Bäche besonders empfindlich auf Sauerstoffmangel?

a) Ja, weil sie an die in Bächen gewöhnlich hohe Sauerstoffkonzentration angepaßt ist

b) Nein, weil sie sich auch bei Sauerstoffmangel ungehindert vermehren kann

c) Ja, weil bei Sauerstoffmangel die pH-Werte zu sehr steigen

4. Wo leben die Fischnährtiere der Gebirgsbäche?

a) Im Wasser schwimmend

b) Auf, zwischen und unter den Steinen

c) An der Oberfläche des Wassers

5. Hat die Gestalt des Bodenuntergrundes fischereibiologische Bedeutung?

a) Nein

b) Ja, da unregelmäßiger Untergrund, Untiefen und Kolke vor allem Parasiten geeigneten Unterschlupf bieten

c) Ja, da unregelmäßiger Untergrund, Untiefen, Kolke und Lücken zwischen den Steinen für bodenbesiedelnde Lebewesen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bieten

6. Wie gelangen unter natürlichen Verhältnissen die meisten Pflanzennährstoffe in die Fließgewässer?

a) Mit dem Quellwasser aus dem Erdinneren

b) Durch Auswaschung aus den von Regen durchnäßten Böden des Einzugsgebietes

c) Sie entstehen im Gewässer von selbst

7. Haben die Pflanzennährstoffe in Gewässern fischereibiologische Bedeutung?

a) Ja, sie sind Vorbedingung der Pflanzenentwicklung, diese wiederum ist Grundlage der Tierernährung

b) Nein, sie haben keine Bedeutung, da sie für die Fische wertlos sind

c) Ja, Pflanzennährstoffe wirken auch in geringer Konzentration auf Fische nachteilig

8. Womit beginnt die Nahrungskette in Gewässern?

a) Mit einzelligen Algen, mehrzelligen Algen und Unterwasserpflanzen

b) Mit kleinen Fischarten

c) Mit den Insektenlarven der Forellenregion

9. Können bereits geringe Abwassereinleitungen biologische Schäden in Gewässern verursachen?

a) Ja, weil die Tier- und Pflanzenwelt gegen Umweltveränderungen besonders empfindlich reagiert

b) Nein, weil die Selbstreinigungskraft der Gewässer unbegrenzt ist

c) Nein, weil das Abwasser stark verdünnt wird

10. Welche biologische Funktion hat der im Wasser gelöste Sauerstoff?

a) Er wird für die Atmung der Wasserorganismen benötigt

b) Er neutralisiert alkalische Abwässer

c) Er neutralisiert saure Abwässer

11. In welchen Zonen stehender Gewässer kommt es am ehesten zu Sauerstoffmangel?

a) Im Uferbereich

b) In der Tiefe

c) An der Oberfläche

12. Welche höheren Wasserpflanzen sind besonders günstig für die Sauerstoffversorgung stehender Gewässer?

a) Die untergetauchte "weiche" Flora (Laichkräuter, Tausendblatt, Wasserpest)

b) Die Schwimmblattpflanzen (z.B. Seerosen)

c) Die "harte" Flora (Schilf, Rohr)

13. Wie gelangt Sauerstoff in das Wasser?

a) Durch Verwitterung der Bodenteilchen

b) Durch Sauerstoffabgabe der grünen Pflanzen und durch Sauerstoffaufnahme aus der Luft

c) Durch Fäulnis abgestorbener Organismen

14. Warum kann es besonders in stehenden Gewässern unter dem Eis zum Ersticken der Fische kommen?

a) Weil die Wassertemperaturen zu niedrig sind

b) Weil der Stickstoffgehalt zu hoch wird

c) Weil die Sauerstoffaufnahme aus der Luft unmöglich ist

15. Was ist Voraussetzung für die Sauerstoffentwicklung durch grüne Pflanzen?

a) Das Sonnenlicht

b) Eine Wassertemperatur über l0°C

c) Ein hoher Nährstoffgehalt

16. Welche Organismen können Sauerstoff abgeben?

a) Das tierische Plankton

b) Die grünen Pflanzen

c) Die Insektenlarven

17. Welche Stoffe haben besondere Bedeutung als Pflanzennährstoffe in Gewässern?

a) Wasserstoff und Sauerstoff

b) Sand und Kies

c) Phosphor und Stickstoff

18. Warum bildet sich in stehenden Gewässern eine Temperaturschichtung der Wassermassen?

a) Weil das auf l8°C erwärmte Wasser schwerer ist als kälteres

b) Weil das Tiefenwasser durch die Erdwärme auf geheizt wird

c) Weil das erwärmte Oberflächenwasser leichter ist

19. Welche Organismen können auch in den lichtlosenTiefenzonen von Seen dauernd leben?

a) Bakterien

b) Höhere Wasserpflanzen

c) Pflanzliches Plankton

20. Durch welche natürlichen Vorgänge kann der Sauerstoffgehalt in stehenden Gewässern unter das für Fische erträgliche Maß absinken?

a) Durch Sauerstoffverbrauch bei Nacht infolge starker Pflanzenatmung (Dissimilation)

b) Durch massenhaftes Ausschlüpfen von Wasserinsekten

c) Durch erhöhten Sauerstoffverbrauch beim Ablaichen der Fische

21. Durch welche Witterungsverhältnisse werden Fischsterben infolge Sauerstoffmangels in stark verkrauteten Teichen begünstigt?

a) Durch starke Regen- und Schneefälle

b) Durch plötzliches Aufklaren in Vollmondnächten

c) Durch windstille, warme Nächte

22. Bis zu welcher Tiefe in Seen können grüne Pflanzen dauernd leben?

a) Der Pflanzenwuchs ist unabhängig von der Tiefe

b) Soweit genügend Licht eindringt

c) Soweit der Wasserdruck nicht zu stark ist

23. In welcher Reihenfolge wachsen Pflanzen vom Ufer aus gesehen?

a) Schwimmblattpflanzen - Laichkräuter - Röhricht - unterseeische Wiesen

b) Röhricht - Schwimmblattpflanzen - Laichkräuter - unterseeische Wiesen

c) Laichkräuter - unterseeische Wiesen - Röhricht - Schwimmblattpflanzen

24. Was ist ein eutrophes Gewässer?

a) Es ist reich an Nährstoffen

b) Es ist arm an Nährstoffen

c) Es ist ein saures Gewässer

25. Was ist mit dem Begriff "Wasserblüte" gemeint?

a) Eine Verfärbung des Wassers durch Abwässer

b) Eine Verfärbung des Wassers durch chemische Einflüsse

c) Eine Verfärbung des Wassers durch übermäßige Algenentwicklung

26. Beeinflußt die Wassertemperatur die Löslichkeit für Sauerstoff?

a) Nein

b) Ja, kaltes Wasser nimmt mehr Sauerstoff auf als warmes

c) Ja, warmes Wasser enthält mehr Sauerstoff

27. Was wirkt sich negativ auf die normale Tier- und Pflanzenwelt in Talsperrengewässern aus?

a) Die intensive Sonneneinstrahlung

b) Die häufige Änderung des Wasserstandes

c) Die starke Abkühlung im Winter

28. Was sind die fischereilichen Besonderheiten junger Baggergewässer?

a) Geringer Nährstoffgehalt

b) Hohe Wassertemperaturen im Sommer

c) Geringer Sauerstoffgehalt in der Oberflächenzone

29. Wonach sollten sich Besatzmaßnahmen richten?

a) Nach den finanziellen Möglichkeiten

b) Nach ökologischen und fischereibiologischen Faktoren

c) Nach den Wünschen der Mehrheit der Vereinsmitglieder

30. Durch welche Abwässer kann im Gewässer Sauertoffmangel entstehen?

a) Durch organische, fäulnisfähige Abwässer

b) Durch Betonschwemmwässer

c) Durch saure Abwässer

31. Warum wirken fäulnisfähige, organische Abwässer auf Gewässer und ihre Lebewelt schädlich?

a) Weil die Eisbildung verzögert wird

b) Weil bei ihrer Fäulnis Sauerstoff verbraucht wird

c) Weil die Gewässerfarbe verändert wird

32. Auf welche Art der Abwassereinwirkung deutet der Verlust der Schleimhaut bei Fischen hin?

a) Auf Abwässer mit Schwebstoffen

b) Auf ätzende Abwässer

c) Auf organische Abwässer

33. Warum sind landwirtschaftliche Abwässer für Fische schädlich?

a) Weil ihr Abbau im Gewässer sehr viel Sauerstoff bindet

b) Weil sie giftige Schwermetalle enthalten

c) Weil sie erwärmt sind

34. Welches Wasser ist meist sauerstoffarm?

a) Das Quellwasser

b) Das Teichwasser

c) Das Flußwasser

35. Warum sind Baustellenabwässer (Zement-, Beton-und Baukalkwässer) fischereischädlich?

a) Weil sie stark alkalisch sind und die Kiemen verkleben

b) Weil sie das Wasser stark trüben

c) Weil sie Säuren enthalten

36. Was ist als erstes zu tun, wenn ein Fischsterben bemerkt wird?

a) Der Gewässereigentümer ist mit Einschreibebrief zu benachrichtigen

b) Es sind sofort Wasserproben zu entnehmen und die Polizei sowie das Ordnungsamt zu benachrichtigen

c) Gar nichts, denn nur die Behörden sind berechtigt zu handeln

37. Wo müssen bei einem Fischsterben in einem Fließgewässer Wasserproben entnommen werden?

a) Dicht über dem Grunde des Gewässers

b) Nur in der Gewässermitte

c) Zwischen den toten Fischen, aus verdächtigen Einleitungen sowie unterhalb und oberhalb derselben

38. Welchen Zweck hat die Entnahme von Wasserproben bei Fischsterben?

a) Sie hat keinen Zweck

b) Sie dient zur Ermittlung von Ursachen und Verursachern

c) Sie dient der Beruhigung der Öffentlichkeit

39. Welche Wassermenge je Probe ist für eine Untersuchung mindestens notwendig?

a) 1 Liter (l)

b) 25 Milliliter (ml)

c) 250 Milliliter (ml)

40. Wo sollten Wasserproben, die nicht an Ort und Stelle untersucht werden können, bis zur Untersuchung aufbewahrt werden?

a) Außerhalb der Wohnung

b) Im Kühlschrank

c) Möglichst in geheizten Räumen

41. Welche Flaschen sind für die Entnahme von Wasserproben am besten geeignet?

a) Saubere Plastikflaschen von 1 Liter Inhalt, die keine Reste des früheren Inhalts oder eines Spülmittels enthalten

b) Alle Arten von Flaschen sind gleich gut geeignet

c) Nur Flaschen aus Weißglas sind brauchbar, weil sich in ihnen die Schadstoffe nicht zersetzen

42. Ist es unbedenklich, wenn Fischeingeweide ins Wasser geworfen werden?

a) Ja, weil Fische Eingeweide fressen

b) Ja, denn hierdurch wird der Nährstoffgehalt des Wassers angereichert

c) Nein

43. Welche Gewässer sind durch natürliche Säuren gefährdet?

a) Solche, die durch Zuflüsse aus kalkarmen Gebieten, aus Fichtenbeständen oder aus Mooren gespeist werden

b) Steinbruchgewässer und Kiesgruben

c) Zu stark mit Fischen besetzte Gewässer

44. Was sollte mit krankheitsverdächtigen toten Fischen geschehen?

a) Sie sollten gekühlt und möglichst umgehend zu einer Untersuchungsstelle gebracht werden

b) Sie sollten wegen der Ansteckungsgefahr nicht berührt werden

c) Sie sind nicht weiter zu beachten

45. Was besagt der pH-Wert einer Wasserprobe?

a) Er zeigt den Grad der Verschmutzung durch organische Stoffe an

b) Er zeigt an, ob das Wasser sauer, neutral oder alkalisch reagiert

c) Er zeigt den Phenolgehalt an

46. Welche pH-Werte sind für unsere einheimischen Fische unbedenklich?

a) 3,5 - 5

b) 6,5 - 8,5

c) 9 - 11 ,5

47. Sind stark durch Lehm- und Tontrübe verschmutzte Abwässer von Baustellen fischereischädlich?

a) Nein, sie sind unschädlich

b) Ja, die Funktion der Kiemen kann durch Trübungsstoffe beeinträchtigt werden und den Erstickungstod herbeiführen

c) Ja, weil solche Abwässer stark faulen

48. Welche chemischen Wasseruntersuchungen sollte ein Fischereiverein mindestens durchführen können?

a) Gesamt-Phosphor-Gehalt, Eisengehalt

b) pH-Wert, Sauerstoffgehalt, Temperatur

c) Stickstoff-, Chrom- und Ammoniakgehalt

49. Was ist bei der Einsendung von Wasserproben im Zusammenhang mit Gewässerverschmutzungen zu beachten?

a) Die Einsendung der Proben kann nur im Einverständnis mit dem Verursacher der Gewässerverschmutzung erfolgen

b) Vor Versendung muß die Zustimmung des Staatlichen Umweltamtes sowie der unteren Fischereibehörde und der unteren Wasserbehörde eingeholt werden

c) Jede Wasserprobe muß mindestens mit folgenden Angaben versehen werden: Gewässername, Entnahmestelle, Datum und Uhrzeit der Probenentnahme, Name und Telefonnummer des Probennehmers sowie des Absenders.

50. Hat die Kleintierlebewelt im Gewässer einen Nutzen, gegebenenfalls welchen?

a) Nein

b) Ja, sie ist die Ernährungsgrundlage u. a. für Fische

c) Ja, sie versorgt das Wasser mit Sauerstoff

51. In welcher Fischregion der Fließgewässer sind regelmäßig die meisten Fischarten vorhanden?

a) Äschenregion

b) Brachsenregion

c) Barbenregion

52. Was ist ein Altwasser?

a) Ein früherer (alter), als solcher erkennbarer Abschnitt eines Fließgewässers, der wassergefüllt ist

b) Ein Gewässer, dessen Wasser gealtert ist

c) Ein Gewässer mit überaltertem Fischbestand

53. Können Fische aus einem durch Abwasser verursachten Fischsterben, oder solche, die einen fremdartigen Geruch ausströmen, Pilzbefall oder Hautrötungen zeigen, gegessen oder verfüttert werden?

a) Gegen den Genuß bestehen für Mensch und Tier keine Bedenken

b) Der Genuß ist nur für den Menschen schädlich

c) Die Fische sind ungenießbar für Mensch und Tier.

54. Welche Angaben sind für die Fangstatistik wichtig?

a) Fangdatum, Art, Länge und Gewicht des Fisches

b) Witterung, Wassertemperatur und Köder

c) Form und Färbung des Fisches sowie Dauer des Drills

55. Wozu dient die Fangstatistik?

a) Um Fänge besonders großer Fische nachzuweisen

b) Als Unterlage für die fischereiliche Bewirtschaftung und für Schadensersatzforderungen

c) Sie dient keinem Zweck

56. Was ist beim Aussetzen von Fischen besonders zu beachten?

a) Man muß geeignete Stellen auswählen; vor dem Aussetzen müssen die Fische temperiert werden

b) Man muß die Einwilligung der Ober- und Unterlieger einholen

c) Man muß Schaulustige fernhalten

57. Was ist beim Kauf der Satzfische vor allem zu beachten?

a) Die Fische müssen frei von Parasiten und erkennbaren Kankheitserscheinungen sein

b) Die Fische sollen gleiche Größe und gleiches Gewicht haben

c) Die Fische müssen preiswert sein

58. Was verbirgt sich hinter dem Wort Wasserpest?

a) Eine Wasservergiftung

b) Eine Fischkrankheit

c) Eine Wasserpflanzenart

59. Wodurch kann das biologische Gleichgewicht in Gewässern u. a. gestört werden?

a) Durch das Vorkommen von Raubfischen

b) Durch einseitigen Fischbesatz

c) Durch Verbot des Angelns mit Köderfischen

60. Können frisch ausgekieste Baggerseen schon fischereilich genutzt werden?

a) Ja, ohne Einschränkung

b) Nein, erst nach Entwicklung des tierischen und pflanzlichen Lebens

c) Ja, sofort nach Durchführung eines starken Fischbesatzes

61. Welches Merkmal kennzeichnet ein fruchtbares, stehendes Gewässer?

a) Klares Wasser (große Sichttiefe)

b) Starker Überwasserpflanzenwuchs

c) Durch Plankton getrübtes Wasser (geringe Sichttiefe)

62. Sind Altarme eines Gewässers ökologisch besonders wertvoll?

a) Nein, weil sie zur Verlandung neigen und nur noch wenigen Tieren und Pflanzen geeigneten Lebensraum bieten

b) Ja, weil sie für Fische, Amphibien und Vögel geeignete Lebensbedingungen bieten

c) Ja, weil ihr Wasser leicht zur Versauerung neigt

63. Haben flache Ufer in einem Gewässer eine besondere fischereiliche Bedeutung?

a) Nein, weil die Fische dort besonders gut von fischfressenden Vögeln erbeutet werden können

b) Ja, weil sich die Fische hier gerne aufhalten, um zu überwintern

c) Ja, weil sie eine sehr starke Fischnährtierproduktion aufweisen und für viele Fische und andere Tierarten ideale Fortpflanzungs- und Aufwuchszonen bilden

64. Welche fischereiliche Bedeutung haben Kolke und Gumpen in fließenden Gewässern?

a) Sie können sich nachteilig auswirken, weil in ihnen das Wasser sauerstoffarm wird

b) Sie werden von Fischen gemieden

c) Sie sind bevorzugte Standplätze der Fische

65. Warum ist in einigen Fällen bei nachhaltiger Nutzung des Fischbestands künstlicher Fischbesatz erforderlich?

a) Weil zu viele Jungfische durch Raubfische gefressen werden

b) Weil durch die von Menschenhand vorgenommenen Veränderungen an und in den Gewässern viele natürliche Laich- und Aufwuchsplätze zerstört worden sind

c) Weil die Mehrzahl der Laichfische gefangen wird und somit keine ausreichende Vermehrung mehr möglich ist

66. Welche Hegemaßnahme ist zu treffen, wenn in einem Gewässer der Bestand an Weißfischen und Barschen überhandnimmt?

a) Verstärkter Besatz mit den gleichen Arten

b) Intensives Befischen und Besatz mit geeigneten Raubfischen

c) Nichts, denn der Bestand geht ohnehin wegen "Degeneration" zugrunde

67. Wie soll sich der Fischer verhalten, wenn er einen krankheitsverdächtigen Fisch fängt?

a) Er soll den Fisch dem zuständigen Gewässerwart der Fischereiaufseher zwecks weiterer Veranlassung übergeben

b) Er soll den Fisch töten und vergraben

c) Er soll den Fisch möglichst schnell wieder in das Gewässer zurücksetzen, damit dieser keinen weiteren Schaden erleidet

68. Was ist typisch für das stehende Zandergewässer?

a) Es ist tief, klar und nahrungsarm

b) Es ist flach, hartgründig und sommertrüb

c) Es ist klein; stark verkrautet und recht warm

69. Ist es sinnvoll, in einem Gewässer große Hechte zu schonen?

a) Ja, denn große Fische ergeben größere Erträge pro ha Gewässerfläche

b) Die Größe der Fische spielt keine Rolle

c) Nein, denn größere Fische sind schlechte Futterverwerter

70. Ist das Einbringen großer Mengen Anfuttermittel schädlich?

a) Nein, die Fische wachsen dadurch besser ab

b) Nein, es wird ohne Folgen für das Gewässer zersetzt

c) Ja, es fördert die Eutrophierung des Gewässers

71. Können eingebrachte Laichhilfen als sinnvoll angesehen werden?

a) Nein, sie werden von den Fischen grundsätzlich nicht angenommen

b) Ja, wenn aufgrund der Strukturarmut des Gewässers ein Mangel an natürlichen Laichplätzen besteht

c) Nein, sie verrotten und belasten das Gewässer mit fäulnisfähigen Stoffen

72. Wozu dient der Hegeplan?

a) Zur Festlegung fischereilicher Maßnahmen an einem Gewässer unter ökologischen Gesichtspunkten

b) Zur finanziellen Gleichbehandlung der Genossenschaftsmitglieder

c) Zur Erhöhung der Fangausbeute

73. Welche fischereilichen Maßnahmen sollten an Wasserkraftanlagen getroffen werden

a) Keine, weil Wasserkraft eine umweltfreundliche Technologie ist

b) Der Betreiber der Anlage sollte ausreichend Fischbesatz tätigen

c) Für Fischwanderwege, ausreichende Restwassermengen sowie eine Schutzvorrichtung vor den Turbinen sollte gesorgt sein

74. Können Steinschüttungen zur Uferbefestigung ein Problem für Fische sein?

a) Ja, denn sie verhindern die natürliche seitliche Verlagerung und Gestaltung des Gewässers

b) Nein, denn sie schaffen Unterstände für gefährdete Arten und verhindern, daß untergespülte Bäume ins Wasser fallen

c) Ja, denn sie werden von den Jugendstadien zahlreicher Fischparasiten bewohnt

75. Können Querbauwerke wie Wehre und Sohlabstürze in Fließgewässern Fischbestände beeinträchtigen?

a) Ja, denn an diesen Stellen wird Sauerstoff ins Wasser eingebracht

b) Ja, denn sie behindern den Fischwechsel

c) Nein, Querbauwerke sind sogar von Vorteil, denn sie verhindern, daß Besatzfische den Gewässerabschnitt verlassen

76. Können Querbauwerke wie Wehre und Sohlabstürze in Fließgewässern Fischbestände beeinträchtigen?

a) Ja, denn sie fördern Laichwanderungen und andere Ortsbewegungen

b) Ja, denn sie isolieren Fischbestände und verhindern Wiederbesiedlungen nach Fischsterben

c) Nein, sie haben keinen Einfluß auf die Fischbestände

D. Natur- und Tierschutz

1. Was ist unter Fluchtdistanz zu verstehen?

a) Die Entfernung, ab welcher ein Tier vor einem wirklichen oder vermeintlichen Feind flüchtet

b) Die von einem gehakten Fisch während der Drillphase zurückgelegte Distanz

c) Die im Castingsport beim Werfen erzielte Weite

2. Welche Maßnahmen sind u. a. für den Schutz des Eisvogels erforderlich?

a) Besatz aller Gewässer mit kleinen Goldorfen

b) Einbringen von Pfählen ins Wasser, damit der Vogel dort auf Beute lauern kann

c) Schaffung von Steilufern und Schutz geeigneter Nistbereiche

3. Welche Wasserinsektenart ist gesetzlich geschützt?

a) Die Rote Zuckmückenlarve

b) Der Kolbenwasserkäfer

c) Keine

4. Was hat nach dem Landen eines maßigen Fisches, der für den Verzehr bestimmt ist, sofort zu geschehen?

a) Wiegen und Längenmessung

b) Entfernen des Angelhakens

c) Betäuben und Töten

5. Wie wird der Fisch waidgerecht getötet?

a) Der Fisch bleibt auf dem Land, bis er erstickt ist

b) Durch Einschnitt an der Schwanzwurzel

c) Durch einen Schlag auf den Gehirnschädel und durch Herzstich

6. Welches Instrument wird zur Tötung des Fisches benutzt?

a) Jeder beliebige Gegenstand

b) Ein Stein

c) Fischtöter und Messer

7. Gefährden Molchlarven und Kaulquappen Fischbrut?

a) Ja, sie leben ausschließlich von Fischbrut

b) Ja, sie übertragen gefährliche Außenparasiten

c) Nein

8. Was tut man, wenn der Fisch den Angelhaken zu tief geschluckt hat?

a) Der Haken wird unter Kraftaufwendung aus dem Fisch entfernt

b) Der Fisch wird sofort waidgerecht getötet

c) Der Haken wird im Fischkörper belassen, bis der Fisch erstickt ist

9. Was macht man, wenn man einen untermaßigen Fisch gefangen hat?

a) Man schneidet die Schnur durch und läßt den Fisch frei

b) Man löst den Fisch vorsichtig mit nassen Händen vom Haken und setzt ihn ins Wasser zurück

c) Man hält den Fisch mit einem trockenen Tuch und löst ihn vorsichtig vom Haken

10. Was ist zu tun, wenn sich in einem Gewässer große Bestände der Weißen Seerose oder der Gelben Teichrose angesiedelt haben?

a) Die Bestände dieser Pflanze sind zu entfernen

b) Die genannten Pflanzen sind gesetzlich geschützt und dürfen nicht entfernt werden

c) Das Gedeihen dieser Pflanzen ist durch Düngung zu fördern

11. Welche der genannten Vogelarten sind stark gefährdet?

a) Bekassine und großer Brachvogel

b) Stockente und Lachmöwe

c) Nebelkrähe und Schwarzdrossel

12. Wo kann man sich informieren, welche Tiere und Pflanzen in Nordrhein-Westfalen gefährdet sind?

a) In der sogenannten Roten Liste

b) Im Landesfischereigesetz

c) In der Landesfischereiordnung

13. Wie wird der untermaßige Fisch behandelt?

a) Man faßt ihn mit nassen Händen an, entfernt den Haken vorsichtig und setzt den Fisch ins Wasser zurück

b) Man nimmt ihn schnell vom Haken und wirft ihn ins Wasser zurück

c) Man setzt ihn vorerst in einen Setzkescher

14. Wo legen Molche ihre Eier ab?

a) In großen Flüssen und Kanälen

b) In feuchten Laubwäldern

c) In Tümpeln und Gräben

15. Ist die Beseitigung von Tümpeln und anderen Kleingewässern eine naturfeindliche Maßnahme?

a) Nein, weil hierdurch gefährliche Brutstätten von Stechmücken vernichtet werden

b) Ja, weil der Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen zerstört wird

c) Nein, weil wertvolle landwirtschaftliche Produktionsflächen gewonnen werden

16. Warum suchen Kröten im Frühjahr kleine Gewässer auf?

a) Weil sie wenig standorttreu sind

b) Weil sie in der sommerlichen Hitze vertrocknen würden

c) Weil sie im Wasser ihren Laich absetzen wollen

17. Welche Reptilienart ist auf Gewässer und Feuchtgebiete angewiesen?

a) Die Sandviper

b) Die Zaun- und Smaragdeidechse

c) Die Ringelnatter

18. Welche der aufgeführten Maßnahmen ist als naturfeindlich anzusehen?

a) Überbesatz mit Fischen

b) Erstbepflanzung eines Gewässers mit Unterwasser- und Schwimmblattpflanzen

c) Bau von Fischaufstiegen an Wehren

19. Wie kann ein sinnvoller Beitrag zur Hebung des Krötenbestandes geleistet werden?

a) Durch Importieren von Kröten aus außereuropäischen Ländern

b) Durch Schutz der für die Krötenvermehrung geeigneten Laichgewässer

c) Durch starken Fischbesatz in Laichgewässern

20. Warum sollte sich der Angler in Uferbereichen mit Schilf und Röhricht besonders umsichtig verhalten?

a) Weil die Angelschnur in den Pflanzen hängen bleiben kann

b) Weil der Drill und die Landung des gehakten Fisches schwierig werden könnten

c) Weil dort Wasservögel nisten oder nach Nahrung suchen und die Anwesenheit eines Anglers die Tiere beunruhigen könnte

21. Sollten Baggerseen Flachwasserzonen mit Unterwasserpflanzen, Schwimmblattpflanzen und Schilfgürtel aufweisen?

a) Ja, sie fördern das Aufkommen von Fischnährtieren und Fischbrut, dienen als Laichplatz für Fische und Amphibien sowie für andere Wassertiere und bieten der Vogelwelt Nistplätze, Schutz und Nahrung

b) Nein, denn sie verkleinern die befischbare Wasserfläche, fördern die Bildung von Faulschlamm und beschatten das Gewässer

c) Nein, denn in solchen Zonen vermehren sich vorwiegend Raubfische

22. In welcher Reihenfolge muß nach dem Landen des Fisches vorgegangen werden?

a) Betäuben, töten, Haken entfernen, messen

b) Messen, betäuben, töten, Haken entfernen

c) Betäuben, messen, töten, Haken entfernen

23. Wie lange soll ein gehakter Fisch gedrillt werden?

a) Solange wie nötig, um ihn schonend zu landen

b) Bis der Angler ermüdet

c) Mindestens 10 Minuten

24. In welcher Zeit ist an den Gewässern besondere Rücksicht auf Wasservögel zu nehmen?

a) Während der Morgen- und Abenddämmerung

b) An trüben Tagen wegen der geringen Sichtweite der Vögel

c) Während der Brut und Aufzucht der Jungvögel im Frühjahr und Frühsommer

25. Wann sind einige Wasservögel infolge der Mauser flugunfähig?

a) Wenn die Gewässer zugefroren sind

b) Während der Brut

c) Meistens im Juli bis September

26. Warum muß bei der Hechtangelei ein Stahlvorfach eingesetzt werden?

a) Damit der Köder besser geführt werden kann

b) Damit der gehakte Hecht die Schnur nicht durchbeißen kann

c) Es muß kein Stahlvorfach eingesetzt werden

27. Warum sollte ein maßiger Fisch nach dem Fang sofort getötet werden?

a) Damit der Fisch nicht an Gewicht verliert

b) Damit der Fisch ordentlich gemessen werden kann

c) Damit dem Fisch unnötiges Leiden erspart bleibt

28. Was bedeutet waidgerechtes Angeln?

a) Eine spezielle Methode, unter Weiden zu angeln

b) Waidgerechtigkeit ist ein Begriff aus der Jägersprache und hat mit dem Angeln nichts zu tun

c) Das Fangen, Töten, Versorgen und Verwerten der Fische im Sinne des Tierschutzgesetzes

29. Ist es richtig, sich seinen Angelplatz in der Nähe einer Eisvogelniströhre zu wählen?

a) Ja, wo Eisvögel nisten gibt es auch viele Fische

b) Nein, das Angeln an Steilwänden ist gefährlich und daher generell untersagt

c) Nein, Niströhren von Eisvögeln sind weiträumig zu umgehen, um das Brutgeschäft nicht zu stören

30. Warum sollte die Angelschnur immer frei von schadhaften Stellen sein?

a) Damit die Fische schnell und sicher gelandet werden können

b) Damit die Hersteller und Händler gute Geschäfte machen

c) Damit die Rolle nicht beschädigt wird

31. Müssen ausgelegte Angeln ständig überwacht werden?

a) Nein, der Fisch hakt sich oft selber

b) Ja, damit der Fisch nicht durch anhaltende, erfolglose Fluchtversuche Streß erleidet

c) Ja, damit sie nicht gestohlen werden

32. Bezieht sich das Tierschutzgesetz auch auf Fische?

a) Nein, es bezieht sich nur auf Säugetiere

b) Nein, wasserlebende Organismen sind davon nicht betroffen

c) Ja, auch Fischen dürfen nicht ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden

33. Welche Wasserpflanzen sind gesetzlich geschützt und dürfen nicht entfernt werden?

a) Teichlinsen und Rohrkolben

b) Weiße See- und Gelbe Teichrose

c) Wasserpest, Schilf und Tausendblatt

34. An welchen Gewässern und Gewässerabschnitten kann man die Wasseramsel beobachten?

a) An Kiesgruben mit seichten Ufern

b) Im Mündungsbereich der Flüsse

c) Im Quellbereich und an Bächen der Mittelgebirge

35. Welche der genannten Tierarten gehören zu den Amphibien?

a) Wasserschildkröte und Griechische Landschildkröte

b) Kreuzotter und Würfelnatter

c) Wasserfrosch und Gelbbauchunke

36. Wovon ernähren sich Libellen hauptsächlich?

a) Von Fischbrut

b) Von Insekten

c) Von Wasserpflanzen

37. Kann es in Naturschutzgebieten sinnvoll sein, das Angeln zu beschränken?

a) Nein, ein Angler stellt für Tiere und Pflanzen niemals eine Störung dar

b) Ja, wenn der besondere Schutzzweck nur so erreichbar ist

c) Nein, Angeln ist an allen Gewässern erlaubt

38. Ist regelmäßiger Fischbesatz zur Bestandserhaltung notwendig?

a) Ja, denn Fischpopulationen unterliegen keiner natürlichen Regulation

b) Nein, wenn ein natürliches Brutaufkommen und die Nahrungsverhältnisse im Gewässer eine normale Entwicklung des Fischbestandes ermöglichen

c) Ja, sonst stirbt der Fischbestand aus

39. Sollen Kleinfische zum Besatz bei Wiederansiedlungsmaßnahmen

aus demselben Gewässersystem stammen?

a) Nein, damit es nicht zu Inzucht kommt

b) Ja, damit die genetische Identität der lokalen Bestände erhalten bleibt

c) Die Wahl der Besatzfische sollte sich nach dem Preis richten

40. Gefährden weggeworfene Schnurreste die Umwelt?

a) Nein, denn die Schnur verrottet sehr schnell

b) Nein, weggeworfene Schnurreste verschandeln nur die Landschaft

c) Ja, sie sind eine Gefahr für die Tierwelt

41. Was ist beim Kauf von Satzfischen vor allem zu beachten?

a) Das Geschlechterverhältnis muß 1:1 betragen, damit eine erfolgreiche Fortpflanzung gewährleistet ist

b) Die Fische sollen gleiche Größe und gleiches Gewicht haben, damit sie sich nicht gegenseitig Konkurrenz machen

c) Die Fische sollten möglichst aus demselben Gewässersystem (Einzugsgebiet) stammen, in dem das zu besetzende Gewässer liegt

42. Wie lange dauert die Brutzeit des Eisvogels?

a) Februar bis Mai

b) März bis Juni

c) März bis September

E. Gerätekunde

1. Welche Eigenschaften sollte eine Angelrute haben?

a) Sie muß einen extrem langen Korkgriff haben

b) Sie muß grundsätzlich eine weiche Spitzenaktion haben

c) Man muß mit ihr gut werfen und den Fisch sicher landen können

2. Welcher Schnurring einer Rute ist am stärksten belastet?

a) Der Spitzenring

b) Alle Ringe

c) Der erste Ring nach der Rolle

3. Wodurch unterscheidet sich der Rutengriff einer Spinnrute von einer Fliegenrute?

a) Durch eine Ausbuchtung für den Daumen

b) Durch unterschiedliche Längen

c) Durch die Anbringung des Rollenhalters vor oder hinter der Wurfhand

4. Welche der drei Rollentypen (Stationär-, Multi-, Nottinghamrolle) werden heute noch verwendet?

a) Alle drei

b) Die Stationär- und die Nottinghamrolle

c) Die Multirolle

5. Wodurch unterscheidet sich die Stationärrolle von der Multi- und der Nottinghamrolle?

a) Durch ihr Gewicht

b) Durch größeres Schnurfassungsvermögen

c) Die Rollenachse steht parallel zum Rutenschaft

6. Für welche Fangmethoden eignet sich die Stationärrolle besonders gut?

a) Sie eignet sich gleich gut für alle Fangmethoden

b) Für das Fliegenfischen

c) Für die leichte und mittlere Spinnfischerei und für das Grundangeln

7. Für welche Angelmethoden eignet sich die Multirolle?

a) Sie eignet sich gleich gut für alle

b) Für die Stippangelei

c) Für die schwere Spinnfischerei, für das Schlepp-und für das Grundangeln

8. Für welche Angelmethoden sind Multi- und Stationärrollen nicht geeignet?

a) Für die Flugangelei

b) Für die Grundangelei

c) Für die Stippangelei

9. Welchen Einfluß haben Knoten auf die Reißfestigkeit der Schnur?

a) Sie haben keinen Einfluß

b) Sie sind besonders reißfest

c) Sie vermindern die Reißfestigkeit

10. Wodurch entsteht hauptsächlich Schnurdrall?

a) Durch ständiges Werfen

b) Nur durch Stationärrollen

c) Durch stark wirbelnde Köder

11. Wann soll die Tragfähigkeit der Angelschnur durch eine Knotenprobe geprüft werden?

a) Vor jedem Angeln

b) Nach einem Jahr

c) Niemals

12. Angelschnur welcher Tragkraft sollte in der Regel beim Fang von Rotaugen, Rotfedern und Brassen verwendet werden?

a) 2 - 6 kg

b) 6 - 9 kg

c) 9 - 17 kg

13. Angelschnur welcher Tragkraft sollte in der Regel beim Fang von Karpfen, Hecht und Aal verwendet werden?

a) 2 - 6 kg

b) 6 - 9 kg

c) 9 - 17 kg

14. Angelschnur welcher Tragkraft sollte in der Regel beim Fang von Barschen verwendet werden?

a) 5 - 6 kg

b) 6 - 9 kg

c) 9 - 17 kg

15. Wonach hat sich die Bremseinstellung an der Rolle zu richten?

a) Nach der Schwere des zu erwartenden Fisches

b) Nach der Größe der Rollenspule

c) Nach der Tragfähigkeit der Schnur

16. Wie lang soll das Stahlvorfach (cm) bei der Hechtfischerei mit Köderfisch sein?

a) Mindestens 30

b) Mindestens 15

c) Mindestens 10

17. Wie lang soll das Stahlvorfach (cm) bei der Hechtfischerei mit dem künstlichen Köder (Blinker) mindestens sein?

a) 30

b) 15

c) 5

18. Was ist ein Drilling?

a) Drei hintereinander an einer Schnur befestigte Haken

b) Der Fang von drei Fischen zur gleichen Zeit

c) Ein Haken mit drei Spitzen

19. Welche verschiedenen Hakenformen gibt es zum Anbinden beim Einzelhaken?

a) Plättchen- und Öhrhaken

b) Dick- oder dünnschenklige Haken

c) Flach- und Rundstahlhaken

20. Auf welche Hakenform werden Fliegen gebunden?

a) Auf Plättchenhaken

b) Auf Öhrhaken

c) Auf Spezialhaken mit eingebundenem Vorfach

21. Was bedeutet die Hakenskala von 1-18?

a) 18 ist der größte Haken

b) 1 ist der größte Haken

c) Von 1 - 9 ist das Hakenöhr nach oben, von 10 - 18 nach unten gebogen

22. Welche wesentliche Aufgabe hat bei der Spinnfischerei ein vorgeschalteter Wirbel?

a) Er hat das Wasser mit Sauerstoff anzureichern

b) Er erhöht den Anreiz zum Anbiß für den Raubfisch

c) Er verhindert ein Verdrallen der Schnur

23. Was ist ein Laufblei?

a) Ein Lochblei

b) Ein Lotblei

c) Ein Vorlaufblei vor einem künstlichen Köder

24. Was ist eine Rachensperre?

a) Eine Fischkrankheit

b) Ein Hilfsgerät bei der Hechtangelei

c) Spezialblinker für große Zander

25. Was ist eine Senke?

a) Ein Gerät zur Tiefenmessung

b) Ein Netz zur Aufbewahrung von Köderfischen

c) Ein Netz zum Köderfischfang

26. Wodurch unterscheidet sich ein Spinner von einem Blinker?

a) Der Spinner ist leichter als ein Blinker

b) Das Blatt des Spinners dreht sich um eine Achse

c) Der Spinner ist farbiger als ein Blinker

27. Was ist ein Wobbler?

a) Ein Gerät zum waidgerechten Töten gefangener Fische

b) Ein künstlicher Köder für den Fang von Raubfischen

c) Ein halbautomatisches Anfütterungsgerät für Weißfische

28. Was ist ein typisches Merkmal eines Spinners?

a) Er dreht sich um eine Achse

b) Er taumelt

c) Er ist farbiger als ein Blinker

29. Was ist ein Pilker?

a) Ein schwerer Metallköder

b) Eine seltene Wurmart

c) Ein Landegerät

30. Was bedeutet der Begriff "Naßfischen" bei der Flugangelei?

a) Watfischen

b) Fischen im Regen

c) Fischen mit künstlicher Fliege unter Wasser

31. Wie lang ist eine normale Einhand-Spinnrute?

a) 1,8 - 2,7 m

b) 2,7 - 3,5 m

c) 3,5 - 5 m

32. Welches Zubehör muß der Angler unbedingt beim Angeln bei sich haben?

a) Unterfangkescher, Zentimetermaß, Schlagholz, Messer, Hakenlöser

b) Ersatzrute, Regenzeug, Rutenhalter

c) Ersatzposen, Drahtsetzkescher, Ersatzrolle

33. Wie lang ist eine normale Zweihand-Spinnrute?

a) 2,1 - 3 m

b) 3,5 - 5,0 m

c) 1,5 - 2,0 m

34. Was muß vor dem Angeln u. a. am Gerät überprüft werden?

a) Die Schnurführungsringe auf Risse, die Schnur auf Tragfähigkeit und die Rolle auf Bremszug

b) Die Fischwaage und die Entfettung der Rolle

c) Die Menge des Ködermaterials und die Qualität desselben

35. Welche allgemeine Regel gilt bei der waidgerechten Zusammenstellung: Haken, Schnur, Rute?

a) Großer Haken, starke Schnur und steife Rutenspitze, kleiner Haken, dünne Schnur und weiche Rutenspitze

b) Großer Haken, dünne Schnur und steife Rute

c) Kleiner Haken, starke Schnur und weiche Rute

36. Darf beim Friedfischangeln ein Zwillings- oder ein Drillingshaken be-

nutzt werden?

a) Nur bei bestimmten Fischarten

b) Niemals

c) Nur bei Verwendung eines Kartoffelköders

37. Was ist ein Twister?

a) Ein Angelköder, der Geräusche erzeugt

b) Ein Angelköder aus weichem Kunststoff

c) Eine aus China importierte Fliegenmade

38. Wozu dient die Schwingspitze?

a) Zur Abfederung plötzlicher Fluchten des Fisches im Drill

b) Die Schwingspitze ermöglicht besonders weite Würfe

c) Die Schwingspitze dient als Bißanzeiger

F. Gesetzeskunde

1. Was versteht man unter einem Mindestmaß?

a) Die Länge der Satzfische

b) Die Länge der Laichfische

c) Die Länge der Fische, ab welcher diese gefangen werden dürfen

2. Welcher Grundsatz sollte für den Umgang mit Fischen gelten?

a) Keinem Fisch sollten ohne vernünftigen Grund Schmerzen und/oder Leiden zugefügt werden

b) Zur Schonung der Fische sollten diese nach der Anlandung grundsätzlich nur mit einem trockenen Tuch angefaßt werden

c) Für Fische gilt das Tierschutzgesetz nicht

3. Welches Mindestmaß hat der Aal?

a) Das Mindestmaß beträgt 50 cm

b) Das Mindestmaß beträgt 35 cm

c) Das Mindestmaß beträgt 25 cm

4. Kann einer Person vor Vollendung des 14. Lebensjahres der Fischereischein ausgestellt werden?

a) Nein, nur der Jugendfischereischein

b) Ja, wenn der Fischfang in Anwesenheit eines Erwachsenen ausgeübt werden soll

c) Ja, ohne Beschränkung

5. Wer stellt einen Fischereierlaubnisschein aus?

a) Die Fischereibehörde

b) Die LÖBF/LAfAO, Abteilung 5

c) Der Fischereiberechtigte oder der Fischereipächter

6. Darf ein Fischereiberechtigter oder Pächter die Fischerei an einem mehr als 0,5 ha großen Gewässer allein ausüben?

a) Ja, ohne Einschränkung

b) Nein, er muß eine angemessene Zahl Erlaubnisscheine ausstellen

c) Ja, wenn das Gewässer umzäunt ist und nicht zum Haus und Hofbereich gehört

7. Darf man an einem Gewässer, in dem man nicht fischereiausübungsberechtigt ist, Fischereigeräte mit sich führen?

a) Ja, ohne Einschränkung

b) Ja, im verpackten, d. h. nicht gebrauchsfähigen Zustand

c) Nein

8. Ist die Fischerei mit elektrischen Geräten verboten?

a) Nur in fließenden Gewässern

b) Nein, sie ist ohne Einschränkung gestattet

c) Ja, jedoch kann sie unter Auflagen und Bedingungen genehmigt werden

9. Welche Aufgaben hat ein amtlich verpflichteter Fischereiaufseher?

a) Er hat zu überprüfen, ob die Fischerei nach den gesetzlichen Vorschriften erfolgt

b) Er hat darauf zu achten, daß die Angler in möglichst weitem Abstand voneinander fischen

c) Er hat dem Fischereiberechtigten oder -pächter monatlich mitzuteilen, wieviel Personen die Fischerei ausgeübt haben

10. Darf sich der Eigentümer oder Nutzungsberechtigte überfluteter Grundstücke auf diesen Grundstücken Fische aneignen?

a) Nein

b) Ja, sobald das Wasser auf dem überfluteten Grundstück länger als eine Woche mit dem Fluß nicht mehr in Verbindung steht

c) Ja, aber nur mit Genehmigung der örtlichen Ordnungsbehörde

11. Was ist beim Ablassen eines Gewässers nach dem Landesfischereigesetz zu beachten?

a) Der zum Ablassen Berechtigte ist verpflichtet, die Fische zu bergen

b) Der zum Ablassen Berechtigte muß das Ablassen dem Fischereiberechtigten in der Regel eine Woche vorher schriftlich anzeigen

c) Das Ablassen muß durch die Fischereigenossenschaft vorher genehmigt werden

12. Wer wählt den Vorstand der Fischereigenossenschaft?

a) Der Oberkreisdirektor

b) Die zur Genossenschaft gehörenden Fischereiberechtigten

c) Die Fischereivereine

13. Kann einer Person vor Vollendung des 10. Lebensjahres der Jugendfischereischein ausgestellt werden?

a) Nein

b) Ja, ohne Einschränkung

c) Ja, wenn diese einem Fischereiverein angehört

14. Für welche Grundstücke gilt das Uferbetretungsrecht des Fischereiausübungsberechtigten nicht?

a) Für Campingplätze

b) Für eingezäunte Koppeln und Viehweiden

c) Für Gebäude und zum unmittelbaren Haus-, Wohn- und Hofbereich gehörende Grundstücksteile

15. Was versteht man unter "Hegepflicht"?

a) Das Ruhenlassen der Fischerei, damit sich die Fische stark vermehren können

b) Die Pflicht, einen den Gewässerverhältnissen entsprechenden Fischbestand zu hegen und zu erhalten

c) Das Verscheuchen fischfressender Vögel

16. Welche Voraussetzung muß grundsätzlich erfüllt sein, um einen Fischereischein erwerben zu können?

a) Ein gültiger Pachtvertrag

b) Die Mitgliedschaft in einem Fischereiverein

c) Das Bestehen der Fischerprüfung

17. In welchen Fällen wird zur Ausübung der Fischerei ein Fischereierlaubnisschein erforderlich?

a) Wenn der Ausübende nicht selbst Fischereiberechtigter oder Fischereipächter ist

b) Wenn während der Schonzeit gefischt werden soll

c) Wenn der Ausübende keine Fischerprüfung abgelegt hat

18. Was sind verbotene Fangmittel?

a) Aalreusen, Handangeln, Grundbleiangeln mit Seitenarmen

b) Künstliches Licht, explodierende, betäubende und giftige Stoffe

c) Spinnangeln und Aalkörbe

19. Was gilt nicht als eingefriedetes Grundstück?

a) Ein Grundstück, dessen Zaun leicht überklettert werden kann

b) Ein Grundstück, dessen Betreten durch Schilder untersagt ist

c) Eingezäunte Viehweiden

20. Warum werden Schonzeiten festgelegt?

a) Um ein ungestörtes Ablaichen der Fische zu ermöglichen

b) Damit die Fische schwerer werden

c) Damit die Fische in Ruhe fressen können

21. Welche Ausweise sind zur Ausübung des Fischfanges in Binnengewässern gesetzlich vorgeschrieben?

a) Die Vereinsgewässerordnung und der Fischerpaß

b) Der Fischereischein und der Fischereierlaubnisschein

c) Die Vereinssatzung und der Mitgliedsausweis

22. Wonach muß sich der Fischereiausübungsberechtigte unbedingt erkundigen, nachdem er die Erlaubnis, fremdes Gewässer zu beangeln, erhalten hat?

a) Nach guten Angelstellen, besten Fangzeiten und bewährten Ködern

b) Nach besonderen Auflagen, die Schonzeiten und die Mindestmaße betreffend, und nach den Gesetzen, innerhalb derer er die Fischerei ausüben darf

c) Nach den Fischereikontrollen und den Strafen für Übertretungen

23. Was versteht man unter Zugang zu Gewässern?

a) Das Betreten eingefriedeter Grundstücke zum Zwecke des Angelns

b) Das Betreten von Ufern und Grundstücken in dem für die Fischerei notwendigen Umfang

c) Das Betreten von Fabrikgrundstücken mit dem Ziel, an das Gewässer zu gelangen

24. Wem steht ein Uferbetretungsrecht zu?

a) Dem Fischereiausübungsberechtigten

b) Jedem Inhaber eines Fischereischeins

c) Dem Fischereiausübungsberechtigten und seinen Angehörigen

25. Müssen einem amtlich verpflichteten Fischereiaufseher die Fischereipapiere ausgehändigt werden?

a) Nur, wenn er sich in Begleitung des Fischereiberechtigten befindet

b) Nein

c) Ja

26. Für welche Maßnahmen im Rahmen der Hege und Pflege des Fischbestands ist eine behördliche Genehmigung erforderlich?

a) Für die Ausübung der Elektrofischerei

b) Für die Reusenfischerei,

c) Für die Stellnetzfischerei

27. Darf die Elektrofischerei von jedermann ausgeübt werden?

a) Nein, nur vom Fischereiberechtigten im eigenen Gewässer

b) Nein, ausschließlich von Personen, die den Bedienungsschein besitzen

c) Ja, wenn ein Fischereierlaubnisschein für das zu befischende Gewässer vorliegt

28. Wer ist die Obere Fischereibehörde?

a) Das Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft

b) Der Oberkreisdirektor

c) Die Bezirksregierung

29. Kann ein Fischereiverein Mitglied der Fischereigenossenschaft sein?

a) Ja, sofern er eine Fischereipacht im Gebiet der Genossenschaft hat

b) Ja, wenn er im Gebiet der Genossenschaft ein eigenes Fischereirecht besitzt

c) Nein

30. Wo gilt das am 1. Januar 1973 in Kraft getretene Landesfischereigesetz?

a) Im Bundesgebiet

b) Im Land Nordrhein-Westfalen

c) In den ehemals preußischen Landesteilen

31. Gelten die in den anderen Bundesländern ausgestellten Fischereischeine auch im Land Nordrhein-Westfalen?

a) Nein

b) Ja, wenn dies durch Bundesgesetz geregelt ist

c) Ja, wenn der Inhaber des Fischereischeines seinen Wohnsitz zum Zeitpunkt der Ausstellung dieses Scheins nicht in Nordrhein-Westfalen hatte

32. Wozu dient die mit dem Fischereischein erhobene Fischereiabgabe?

a) Zum Bau von Fischerhütten

b) Als Prämie für Fischereiaufseher

c) Zur Förderung der Fischerei

33. Wozu dient ein Laichschonbezirk?

a) Zum Schutz des Fischwechsels

b) Zum Schutz der Gelege der Wasservögel

c) Zum ungestörten Ablaichen

34. Was sind Fischwege?

a) Im Gewässer für die Wanderungen der Fische bevorzugte Strecken

b) Vorrichtungen, die den Fischen die Überwindung von Stauanlagen im Gewässer ermöglichen

c) Zugangswege der Angler zum Gewässer

35. Ist der Fischfang in Fischwegen erlaubt?

a) Ja, da die Fangmöglichkeiten besonders gut sind

b) Nein, er ist grundsätzlich verboten

c) Ja, aber nur am unteren Ende des Fischweges

36. Welche gesetzliche Bestimmung regelt das Fischen mit 2 Handangeln?

a) Das Landesfischereigesetz

b) Die Landesfischereiordnung

c) Ist gesetzlich nicht geregelt

37. Welche der genannten Tierarten sind zum Fang oder Abschuß durch Berechtigte freigegeben?

a) Der Eisvogel

b) Der Bisam

c) Die Wasseramsel

38. Für welchen Zeitraum sind in der Regel Fischereipachtverträge mindestens abzuschließen?

a) 9 Jahre

b) 10 Jahre

c) 12 Jahre

39. In welcher Form muß ein Fischereipachtvertrag abgeschlossen werden?

a) Es genügt eine mündliche Abmachung

b) In schriftlicher Form

c) In schriftlicher, notariell beglaubigter Form

40. Unter welchen Voraussetzungen kann die Fischereibehörde die Genehmigung von Pachtverträgen versagen?

a) Wenn der Pächter nicht die Gewähr für eine ordnungsgemäße Hege bietet

b) Wenn mehrere Bewerber in Frage kommen

c) Wenn der Pächter nicht im gleichen Kreis seinen Wohnsitz hat

41. Dürfen dem Gewässer jederzeit Pflanzen entnommen werden?

a) Ja, wenn sie nicht unter Naturschutz stehen

b) Ja, wenn sie in ein anderes Gewässer verpflanzt werden

c) Nein, es ist mit Zustimmung des Fischereiberechtigten nur vom 1. April bis zum 31. Mai erlaubt

42. Auf welche Weise darf man einen im flachen Wasser laichenden Hecht erbeuten?

a) Mit einem Kescher

b) Er darf wegen der Schonzeit grundsätzlich nicht gefangen werden

c) Mit einem Wobbler

43. Ist das Aussetzen nicht einheimischer Fischarten z.B. aus Aquarien oder Gartenteichen erlaubt?

a) Nein, es ist nach der Landesfischereiordnung verboten

b) Ja, es erhöht die Artenvielfalt unserer Gewässer

c) Ja, denn sie haben es in einem großen Gewässer allemal besser als in einem Gartenteich

44. Darf der Grasfisch in stehende Gewässer eingesetzt werden?

a) Nein, er darf nur in fließende Gewässer eingesetzt werden

b) Nein, er ist keine einheimische Fischart

c) Ja, als Pflanzenfresser vermindert er die unerwünschte Verkrautung stehender Gewässer

45. Wer stellt Fischereischeine aus?

a) Der Angelverein

b) Die Gemeinde

c) Die Fischereigenossenschaft

46. Dürfen zum Angeln lebende Köderfische benutzt werden?

a) Nur an stehenden Gewässern

b) Nur wenn die Gewässerordnung des Vereins es gestattet

c) Nur in Ausnahmefällen nach schriftlicher Genehmigung durch die untere Fischereibehörde

47. Aus welchen Mitgliedern besteht eine Fischereigenossenschaft?

a) Aus den Angelvereinen, die sich ein stehendes Gewässer teilen

b) Aus den Fischereiberechtigten, deren Fischereirechte zu einem gemeinschaft-

lichen Fischereibezirk gehören

c) Aus Privatpersonen, die zusammen fischen

48. Wer bekommt einen Jugendfischereischein?

a) Angler unter 18 Jahren, die die Fischerprüfung bestanden haben

b) Angler zwischen 16 und 18 Jahren, die noch keine Fischerprüfung bestanden haben

c) Angler zwischen 10 und 16 Jahren, die noch keine Fischerprüfung abgelegt haben

49. Wer schlägt den Fischereiberater vor?

a) Die untere Fischereibehörde

b) Der Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e.V.

c) Die Fischereigenossenschaft

50. Wer beruft den Fischereiberater?

a) Die untere Fischereibehörde

b) Der Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e.V.

c) Die Fischereigenossenschaft

51. Wann dürfen Wettfischen durchgeführt werden?

a) Wenn mindestens 10 Angelvereine teilnehmen

b) Wenn zu viele Weißfische vorhanden sind

c) Wettfischen ist verboten

52. Wozu kann die obere Fischereibehörde Fischschonbezirke ausweisen?

a) Um den betreffenden Gewässerabschnitt vor Verunreinigungen zu schützen

b) Zur Erhaltung von bedrohten Fischarten, ihrer Laichplätze oder Winterlager.

c) Um Friedfische vor Raubfischen zu schützen.

53. Welche Papiere benötigt der Gastangler an Privatgewässern?

a) Keine

b) Einen gültigen Fischereischein

c) Personalausweis oder Reisepaß

54. Welche der genannten Arten sind ganzjährig geschützt?

a) Lachs und Meerforelle

b) Bach- und Seeforelle

c) Hasel und Ukelei

55. Dürfen ganzjährig geschützte Fischarten, die aus anderen Bundesländern stammen, in Nordrhein-Westfalen ausgesetzt werden?

a) Nur in stehende Gewässer ohne Zu- und Abfluß

b) Nur mit Genehmigung der oberen Fischereibehörde

c) Nein

56. Welche Maßnahmen gelten für einen neu entstandenen Baggersee?

a) Er muß unmittelbar nach Beendigung der Baggerarbeiten mit Forellen besetzt werden

b) Während der Entstehungsphase und drei Jahre danach ruht die Fischerei

c) Es muß ein Naturschutzgebiet ausgewiesen werden

57. Welchem Zweck dient die Landesfischereiordnung?

a) Sie regelt das Gemeinschaftsleben der Angler

b) Sie regelt Fang, Verwertung und Untersuchung des Fischbestandes

c) Sie regelt die Belange der Berufsfischerei und der Fischerzünfte

58. Gilt die Landesfischereiordnung losgelöst vom Landesfischereigesetz?

a) Ja, sie setzt vorrangig das Tierschutzgesetz um

b) Ja, sie ist eigenständiges Recht, das vom Fischereigesetz nicht berührt wird

c) Nein, sie gilt nur im Rahmen des Landesfischereigesetzes

59. Ist die Landesfischereiordnung verbindlich für jeden Angler?

a) Ja, jeder Angler ist grundsätzlich daran gebunden

b) Nein, die Landesfischereiordnung gilt nicht für Angler, die gleichzeitig Gewässereigentümer sind

c) Nein, die Landesfischereiordnung gilt nicht für jugendliche Angler.

60. Können Angelvereine weitere Schonbestimmungen für Fische in ihrem gepachteten Gewässer einführen?

a) Ja, denn die Landesfischereiordnung setzt nur einen Mindeststandard zum Schutz der Fische fest

b) Nein, denn die Landesfischereiordnung setzt gesetzliche Standards fest, die

nicht von Vereinen verschärft werden können

c) Nein, denn dies würde der gesetzlichen Hegepflicht widersprechen

61. Wo können die zuständigen Behörden im Einzelfall die Angelfischerei zum Schutz von Pflanzen und Tieren beschränken?

a) In Naturschutzgebieten

b) In Landschaftsschutzgebieten

c) Überall

62. Welche Behörde ist für Naturschutzgebiete zuständig?

a) Die Fischereibehörde

b) Die Landschaftsbehörde

c) Das Bauamt

63. Darf die Malermuschel als Köder für den Fang von Karpfen verwendet werden?

a) Ja, sie ist dafür hervorragend geeignet

b) Nein, sie ist gesetzlich geschützt

c) Ja, aber nur dann, wenn sie aus demselben Gewässer stammt, in dem geangelt wird

64. Ist der Fang des Europäischen Flußkrebses erlaubt?

a) Nein, er unterliegt einer ganzjährigen Schonzeit

b) Ja, er ist eine Delikatesse

c) Ja, sobald er eine Länge von 12 cm erreicht hat

65. Sind künstlich genetisch veränderte Fische als Besatzmaterial geeignet?

a) Ja, da sie besonders großwüchsig sind

b) Nein

c) Ja, wenn der Nachweis erbracht wird, daß sie eine hohe Vermehrungsrate aufweisen

Anlage 2

Fischerprüfung

Praktischer Teil

Name des Prüflings:

.................................................................................

Datum der Prüfung: ..............................................

Prüfungsaufgabe (Auswahl aus A 1 bis A 10):

......................................................................................................................

......................................................................................................................

            Gerätezusammenstellung

Art des Gerätes

Lösung

Bemerkungen

Punkte*

1

Rute

0 - 1 - 3

2

Rolle

0 - 1 - 3

3

Schnur

0 - 1 - 3

4

Bißanzeiger

0 - 1

5

Bebleiung

0 - 1

6

Vorfach

0 - 3

7

Wirbel

0 - 1

8

Haken

0 - 1

9

Köder

0 - 1

Punktzahl Geräte:

(1 bis 9)

* ) zu vergebende Punktzahl markieren

           

            Weiteres notwendiges Zubehör

Art des Gerätes

Lösung

Bemerkungen

Punkte*

10

Landehilfe

0 - 1

11

Messen

0 - 2

12

Betäuben

0 - 2

13

Töten

0 - 2

14

Rachensperre

0 - 1

15

Haken entfernen

0 - 1

16

Reihenfolge, in der das Zubehör be-nötigt wird

0 - 2

Punktzahl Zubehör

(10 bis 16):

Übertrag Punktzahl Geräte (1 bis 9):

Gesamtpunktzahl **) (1 bis 16):

Unterschriften des Prüfungsausschusses: ............................................................................

.................................................................      ............................................................................

Ort: ..........................................................    Datum: ...................................................

            o          bestanden                                          o          nicht bestanden        

Bemerkungen: .....................................................................................................................................................

.....................................................................................................................................................

.....................................................................................................................................................

___________________________________

*) zu vergebende Punktzahl markieren

**) 0 - 24 Punkte nicht bestanden                            25 - 28 Punkte bestanden

            Prüfungsaufgaben

A 1 Stellen Sie eine beringte leichte Angelrute zum Fang von Rotaugen, Rotfedern und Brassen und das weitere notwendige Zubehör waidgerecht zusammen.

A 2 Stellen Sie eine Schwingspitzenrute zum Fang von Rotaugen, Rotfedern und Brassen und das weitere notwendige Zubehör waidgerecht zusammen.

A 3 Stellen Sie eine Angelrute zum Fang von Karpfen und das weitere notwendige Zubehör waidgerecht zusammen.

A 4 Stellen Sie eine Grundrute zum Fang von Aalen und das weitere notwendige Zubehör waidgerecht zusammen.

A 5 Stellen Sie eine Spinnrute zum Fang von Hechten und das weitere notwendige Zubehör waidgerecht zusammen.

A 6 Stellen Sie eine Spinnrute zum Fang von Barschen und das weitere notwendige Zubehör waidgerecht zusammen.

A 7 Stellen Sie eine Fliegenrute zum Fang von Forellen (Trockenfischen) und das weitere notwendige Zubehör waidgerecht zusammen.

A 8 Stellen Sie eine Fliegenrute zum Fang von Forellen (Naßfischen) und das weitere notwendige Zubehör waidgerecht zusammen.

A 9 Stellen Sie eine Angelrute zum Fang von Dorschen und das weitere notwendige Zubehör waidgerecht zusammen.

A 10 Stellen Sie eine Brandungsrute zum Fang von Plattfischen und das weitere notwendige Zubehör waidgerecht zusammen.

Anlage 3

1. Muster einer Bildtafel (Originalformat: DIN A 4) nach § 5 Abs. 5 Satz 2 der Verordnung über die Fischerprüfung. Das abgebildete Tier ist naturgetreu in Farbe wiederzugeben und mit der Angabe seiner Originallänge in cm zu versehen:

( F I S C H )

( Originallänge in cm)

2. Auf den Bildtafeln werden folgende Arten abgebildet:

Bachforelle (Salmo trutta fario)

Bitterling (Rhodeus sericeus amarus)

Meerforelle (Salmo trutta trutta)

Karausche (Carassius carassius)

Lachs (Salmo salar)

Giebel (Carassius auratus gibelio)

Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)

Wildkarpfen (Cyprinus carpio)

Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)

Schmerle (Barbatula barbatula)

Äsche (Thymallus thymallus)

Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis)

Hecht (Esox lucius)

Steinbeißer (Cobitis taenia)

Aal (Anguilla anguilla)

Wels (Silurus glanis)

Rotauge (Rutilus rutilus)

Quappe (Lota lota)

Moderlieschen (Leucaspius delineatus)

Flußbarsch (Perca fluviatilis)

Hasel (Leuciscus leuciscus)

Zander (Stizostedion lucioperca)

Döbel (Leuciscus cephalus)

Kaulbarsch (Gymnocephalus cernuus)

Schneider (Alburnoides bipunctatus)

Groppe (Mühlkoppe) (Cottus gobio)

Elritze (Phoxinus phoxinus)

Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus)

Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus)

Zwergstichling (Pungitius pungitius)

Schleie (Tinca tinca)

Bach-/Flußneunauge (Lampetra spec.)

Nase (Chondrostoma nasus)

Rapfen (Aspius aspius)

Gründling (Gobio gobio)

Makrele (Scomber scombrus)

Barbe (Barbus barbus)

Flunder (Pleuronectes flesus)

Ukelei (Alburnus alburnus)

Kabeljau (Dorsch) (Gadus morhua)

Güster (Blicca bjoerkna)

Edelkrebs (Astacus astacus)

Brachsen (Abramis brama)

Amerikanischer Krebs (Orconectes limosus)

Anlage 4

Prüfungszeugnis

            Herr/Frau...........................................................................................................

            geb. am...............in................................Kreis.....................................................

            wohnhaft in............................................Kreis...................................................

            hat die Fischerprüfung (§ 8 Abs. 1 der Fischerprüfungsordnung
            vom 26.11.1997 - GV. NW. 1998 S. 62) vor dem unterzeichneten
            Prüfungsausschuß mit Erfolg abgelegt.

            ....................................................................., den.........................................

Der Prüfungsausschuß bei der
unteren Fischereibehörde

                                                                                  .............................................................         

                                                            ............................................................................

                                                            Vorsitzende(r) des Prüfungsausschusses

(Siegel)

GV. NW. 1998 S. 62