Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2024 Nr. 6 vom 4.3.2024 Seite 105 bis 112
Dritte Verordnung zur Änderung von Zuständigkeiten im Bereich der Agrarwirtschaft und des Verbraucherschutzes |
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Dritte Verordnung zur Änderung von Zuständigkeiten im Bereich der Agrarwirtschaft und des Verbraucherschutzes
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Dritte Verordnung
zur Änderung von Zuständigkeiten im Bereich
der Agrarwirtschaft und des Verbraucherschutzes
Vom 20. Februar 2024
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Artikel 1
Änderung der Zuständigkeitsverordnung Tierarzneimittel
Auf Grund des § 5 Absatz 3 Satz 1 des Landesorganisationsgesetzes vom 10. Juli 1962 (GV. NRW. S. 421), der zuletzt durch Artikel 10 Nummer 3 des Gesetzes vom 9. Mai 2000 (GV. NRW. S. 462) geändert worden ist, verordnet die Landesregierung nach Anhörung des fachlich zuständigen Ausschusses des Landtags:
§ 2 Satz 1 Nummer 1 Buchstabe m der Zuständigkeitsverordnung Tierarzneimittel vom 25. Januar 2022 (GV. NRW. S. 100), die durch Artikel 1 der Verordnung vom 9. Mai 2023 (GV. NRW. S. 252) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1. Nach Doppelbuchstabe aa wird folgender Doppelbuchstabe bb eingefügt:
„bb) Betriebe, Einrichtungen oder Personen im Sinne der § 14 Absatz 1 und § 28 Absatz 1 sowie § 18 Absatz 1 und § 29 Absatz 2, auch wenn eine Erlaubnis nicht erteilt ist,“
2. Die bisherigen Doppelbuchstaben bb und cc werden die Doppelbuchstaben cc und dd.
3. Nach dem neuen Doppelbuchstabe dd wird folgender Doppelbuchstabe ee eingefügt:
„ee) Betriebe, Einrichtungen oder Personen, die zulassungspflichtige Tierarzneimittel oder solche im Sinne des § 4 Absatz 1 unter ihrem Namen bereitstellen, mit Ausnahme von Tierarzneimitteln, die im Einzelhandel an die Öffentlichkeit abgegeben werden,“
4. Die bisherigen Doppelbuchstaben dd und ee werden die Doppelbuchstaben ff und gg.
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Artikel 2
Änderung der Verordnung über Zuständigkeiten auf dem Gebiet der
Preisüberwachung
Auf Grund
- des § 5 Absatz 3 Satz 1 des Landesorganisationsgesetzes vom 10. Juli 1962 (GV. NRW. S. 421), der zuletzt durch Artikel 10 Nummer 3 des Gesetzes vom 9. Mai 2000 (GV. NRW. S. 462) geändert worden ist, insoweit nach Anhörung des fachlich zuständigen Ausschusses des Landtags und
- des § 36 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602)
verordnet die Landesregierung:
§ 3 der Verordnung über Zuständigkeiten auf dem Gebiet der Preisüberwachung vom 30. April 1985 (GV. NRW. S. 380), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 8. Juli 2016 (GV. NRW. S. 638) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1. In Nummer 1 werden die Wörter „(PAngV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Oktober 2002 (BGBl. I S. 4197)“ durch die Wörter „vom 12. November 2021 (BGBl. I S. 4921)“ ersetzt.
2. In Nummer 3 wird die Angabe „§ 10 PAngV“ durch die Wörter „§ 20 der Preisangabenverordnung“ ersetzt.
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Artikel 3
Änderung der Zuständigkeitsverordnung Agrar
Auf Grund
- des § 5 Absatz 3 Satz 1 des Landesorganisationsgesetzes vom 10. Juli 1962 (GV. NRW. S. 421), der zuletzt durch Artikel 10 Nummer 3 des Gesetzes vom 9. Mai 2000 (GV. NRW. S. 462) geändert worden ist, insoweit nach Anhörung des fachlich zuständigen Ausschusses des Landtags,
- des § 36 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602) sowie
- des § 2 Absatz 3 Satz 2 des Öko-Landbaugesetzes vom 7. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2358), der zuletzt durch Artikel 1 Nummer 3 Buchstabe b des Gesetzes vom 17. August 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 219) neu gefasst worden ist,
verordnet die Landesregierung:
Die Zuständigkeitsverordnung Agrar vom 5. Februar 2019 (GV. NRW. S. 116), die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 31. Oktober 2023 (GV. NRW. S. 1184) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1. In § 2 Absatz 4 Nummer 12 wird die Angabe „11“ durch die Angabe „12“ ersetzt.
2. § 7 Absatz 2 wird wie folgt geändert:
a) In Nummer 1 wird nach dem Wort „Markengesetzes“ das Wort „und“ durch ein Komma ersetzt.
b) In Nummer 2 wird der Punkt am Ende durch das Wort „und“ ersetzt.
c) Folgende Nummer 3 wird angefügt:
„3. § 2 Absatz 3 Satz 1 des Öko-Landbaugesetzes; die Befugnisse nach § 2 Absatz 3 Satz 1 Nummer 1 oder 2 des Öko-Landbaugesetzes können statt durch Rechtsverordnung auch durch Verwaltungsakt ausgeübt werden.“
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Artikel 4
Änderung der Zuständigkeitsverordnung Tiergesundheit und Tierische
Nebenprodukte
Auf Grund des § 5 Absatz 3 Satz 1 des Landesorganisationsgesetzes vom 10. Juli 1962 (GV. NRW. S. 421), der zuletzt durch Artikel 10 Nummer 3 des Gesetzes vom 9. Mai 2000 (GV. NRW. S. 462) geändert worden ist, verordnet die Landesregierung nach Anhörung des fachlich zuständigen Ausschusses des Landtags:
Die Zuständigkeitsverordnung Tiergesundheit und Tierische Nebenprodukte vom 27. Februar 1996 (GV. NRW. S. 104), die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 3. November 2022 (GV. NRW. S. 963) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1. § 26 wird wie folgt gefasst:
„§ 26
Zuständigkeit des Landesamtes
Das Landesamt ist zuständige Behörde für
1. die Verpflichtung eines Verarbeitungsbetriebes, einer Verbrennungsanlage oder einer Mitverbrennungsanlage, gemäß § 3 Absatz 4 Satz 1 des Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes vorübergehend die Mitbenutzung des Betriebs oder der Anlage zu gestatten,
2. die Registrierung von Anlagen und Betrieben gemäß Artikel 24 Absatz 1 Buchstabe b und c der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009, die über eine Betriebsgenehmigung gemäß der Richtlinie 2000/76/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. Dezember 2000 über die Verbrennung von Abfällen (ABl. L 332 vom 28.12.2000, S. 91) verfügen, nach Artikel 23 der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009,
3. die Zulassung von Anlagen oder Betrieben gemäß Artikel 24 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009, mit Ausnahme von
a) solchen Anlagen oder Betrieben gemäß Artikel 24 Absatz 1 Buchstabe e der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009, die keiner Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz bedürfen,
b) Anlagen oder Betrieben gemäß Artikel 24 Absatz 1 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009, sofern es sich um Anlagen oder Betriebe im Sinne von Anhang V Kapitel I Abschnitt 1 Nummer 2 Buchstabe d und Abschnitt 2 Nummer 2 Buchstabe b der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission vom 25. Februar 2011 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte sowie zur Durchführung der Richtlinie 97/78/EG des Rates hinsichtlich bestimmter gemäß der genannten Richtlinie von Veterinärkontrollen an der Grenze befreiter Proben und Waren (ABl. L 54 vom 26.2.2011, S. 1, L 1 vom 6.1.2015, S. 8, L 214 vom 13.8.2015, S. 29, L 151 vom 2.6.2022, S. 75, L 204 vom 17.8.2023, S. 66) in der jeweils geltenden Fassung handelt,
4. Maßnahmen nach Artikel 46 der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 in den Fällen der Zuständigkeit nach Nummer 3,
5. die Entscheidung über Anträge nach Artikel 48 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 zur Versendung von Fleisch und Knochenmehl als Material der Kategorie 1 oder 2 oder von aus Material der Kategorie 1 oder 2 gewonnenem tierischen Fett nach Nordrhein-Westfalen sowie
6. den Vollzug von Artikel 26 und Artikel 27 Absatz 1 Satz 1 sowie Artikel 28 Absatz 1 und 3 der Verordnung (EU) Nr. 142/2011.“
2. Nach § 28 wird folgender Teil IV eingefügt:
„IV. Begleitung von Drittlandskontrollen
§ 29
Verordnung (EU) 2017/625 vom 15. März 2017 über amtliche Kontrollen
Das Landesamt ist zuständige Behörde für die Begleitung von Drittland-Kontrollteams bei Kontrollen in den Bereichen der Tiergesundheit und der Beseitigung tierischer Nebenprodukte auf Einhaltung spezieller Drittlandsanforderungen nach Artikel 9 Absatz 6 der Verordnung (EU) 2017/625 vom 15. März 2017 über amtliche Kontrollen (ABl. L 95 vom 7.4.2017, S. 1, L 137 vom 24.5.2017, S. 40, L 48 vom 21.2.2018, S. 44, L 322 vom 18.12.2018, S. 85) in der jeweils geltenden Fassung.“
3. Nach dem neuen § 29 wird folgende Überschrift eingefügt:
„V. Schlussbestimmungen“
4. Der bisherige § 29 wird § 30 und wie folgt gefasst:
„§ 30
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.“
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Artikel 5
Änderung der Zuständigkeitsverordnung Tierschutz Nordrhein-Westfalen
Auf Grund des § 5 Absatz 3 Satz 1 des Landesorganisationsgesetzes vom 10. Juli 1962 (GV. NRW. S. 421), der zuletzt durch Artikel 10 Nummer 3 des Gesetzes vom 9. Mai 2000 (GV. NRW. S. 462) geändert worden ist, verordnet die Landesregierung nach Anhörung des fachlich zuständigen Ausschusses des Landtags:
Die Zuständigkeitsverordnung Tierschutz Nordrhein-Westfalen vom 3. Februar 2015 (GV. NRW. S. 212), die zuletzt durch Artikel 3 der Verordnung vom 9. Mai 2023 (GV. NRW. S. 252) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1. In § 1 Nummer 3 wird das Komma am Ende durch das Wort „und“ ersetzt.
2. § 2 wird wie folgt geändert:
a) In Nummer 7 wird das Komma am Ende durch das Wort „und“ ersetzt.
b) Folgende Nummer 8 wird eingefügt:
„8. für die Zusammenfassung und Übermittlung der Meldungen an das Bundesinstitut für Risikobewertung nach § 2 der Versuchstiermeldeverordnung vom 12. Dezember 2013 (BGBl. I S. 4145) in der jeweils geltenden Fassung,“
3. § 2a wird § 3.
4. Die bisherigen §§ 3 und 4 werden durch folgenden § 4 ersetzt:
„§ 4
Zuständigkeiten des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist zuständige Behörde
1. nach § 16f des Tierschutzgesetzes und
2. nach Artikel 13 der Verordnung (EG) Nr. 1099/2009.“
Artikel 6
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Düsseldorf, den 20. Februar 2024
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen
Der Ministerpräsident
Hendrik W ü s t
Die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Silke G o r i ß e n
GV. NRW. 2024 S. 106