Ministerialblatt (MBl. NRW.)
Ausgabe 2010 Nr. 2 vom 22.1.2010 Seite 27 bis 42
Änderung der Verwaltungsgebührenordnung der Ärztekammer Westfalen-Lippe vom 19. September 2009 |
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Änderung der Verwaltungsgebührenordnung der Ärztekammer Westfalen-Lippe vom 19. September 2009
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Änderung
der Verwaltungsgebührenordnung
der
Ärztekammer Westfalen-Lippe
vom 19. September 2009
Die Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe hat in ihrer Sitzung am 19. September 2009 aufgrund § 23 Abs. 1 Heilberufsgesetz vom 9. Mai 2000 (GV. NRW. S. 403), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20. November 2007 (GV. NRW. S. 572 ff.) folgende Änderung der Verwaltungsgebührenordnung der Ärztekammer Westfalen-Lippe vom 28. März 1981 (MBl. NRW. S. 1211), zuletzt geändert am 24. November 2007 (MBl. NRW. 2008 S. 192), beschlossen, die durch Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen vom 16. Dezember 2009 – III C 2 – 0810.54.2 – genehmigt worden ist.
§ 1 wird wie folgt geändert:
„Buchstabe D. wird wie folgt gefasst:
D. die Tätigkeit der Ethik-Kommission
1. nach dem Arzneimittelgesetz (AMG):
1.1. monozentrische klinische Prüfung:
- Bewertung (Erstantrag) = € 1.500,00
- Bewertung nachträglicher Änderungen i. S. v. § 10 Abs. 1 GCP-V = € 750,00
1.2. multizentrische klinische Prüfung:
- als federführende Ethik-Kommission:
- Bewertung (Erstantrag), für bis zu 20 Prüfstellen = € 3.000,00
- Bewertung (Erstantrag), für mehr als 20 Prüfstellen = € 3.500,00
- Bewertung nachträglicher Änderungen i.S.v. § 10 Abs. 1 GCP-V = € 1.500,00
als beteiligte Ethik-Kommission:
- Bewertung örtlicher Prüfer / Prüfstellen nach § 8 Abs. 5 GCP-V,
Grundgebühr, inkl. 1 Prüfstelle = € 500,00
jede weitere Prüfstelle = € 50,00
- Neubewertung örtlicher Prüfer / Prüfstellen
im Rahmen nachträglicher Änderungen = € 200,00
2. nach dem Medizinproduktegesetz (MPG)
2.1 Monozentrische Klinische Prüfung/Studie
- Bewertung = € 1.000,00
- Neubewertung = € 500,00
2.2 Multizentrische Klinische Prüfung
- Bewertung = € 1.000,00
- Neubewertung = € 500,00
- Nachmeldung von Prüfstellen = € 100,00
3. nach dem Transfusionsgesetz (TFG) sowie der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) und der Röntgenverordnung (RöV):
- Stellungnahme (Erstantrag) = € 1.000,00
- Neubewertung = € 500,00
4. nach der Berufsordnung ÄKWL:
- Beratung (Erstvotum) = € 800,00
- Neubewertung = € 400,00
- Beratung bei Vorliegen eines Erstvotums = € 400,00
- Neubewertung des Votums bei Vorliegen eines Erstvotums = € 200,00
5. Anfragen mit schriftlicher Stellungnahme = € 100,00
6. Nachmeldungen (in allen Studienarten)
6.1. Nachmeldung eines Studienzentrums / einer Prüfstelle (auch Einbeziehung zusätzlicher Prüfstellen nach § 10 Abs. 4 AMG)
- nach AMG
- im eigenen Zuständigkeitsbereich (Prüfung als beteiligte oder federführende EK),
Grundgebühr inkl. 1 Prüfstelle = € 200,00
- in anderen Zuständigkeitsbereichen (Benehmensverfahren als federführende
EK)
Grundgebühr inkl. 1 Prüfstelle = € 50,00
- nach MPG, TFG, StrlSchV, RöV inkl. 1 Prüfstelle = € 100,00
- nach Berufsordnung ÄKWL inkl. 1 Prüfstelle = € 100,00
- jede weitere Prüfstelle (alle Studienarten) = € 50,00
6.2 Änderung eines Hauptprüfers einer Prüfstelle
nach AMG
- im eigenen Zuständigkeitsbereich (Prüfung als beteiligte oder federführende EK)
Grundgebühr inkl. 1 Änderungsmeldung = € 100,00
- in anderen Zuständigkeitsbereichen (Benehmensverfahren als federführende EK)
Grundgebühr inkl 1 Änderungsmeldung = € 50,00
- nach MPG, TFG, StrlSchV, RöV inkl. 1 Änderungsmeldung = € 50,00
- nach Berufsordnung ÄKWL inkl. 1 Änderungsmeldung = € 50,00
- jeder weitere Hauptprüfer-Wechsel (alle Studienarten) = € 50,00
6.3 Nachmeldung eines Prüfers (alle Studienarten)
als beteiligte, federführende oder zuständige EK = € 20,00
7. Entscheidung durch Ausschuss (in allen Studienarten) = € 300,00
8. bei erhöhtem Prüf-, Beratungs- oder Bewertungsaufwand (bei Behandlung in mehr als zwei Sitzungen der Kommission, bei trotz Nachbesserung nach § 8 Abs. 1 Halbsatz 2 GCP-V fortbestehenden Formmängeln oder bei einem Beratungsaufwand von mehr als 60 Minuten (persönlich oder telefonisch) im Vorfeld der Antragstellung): das 1,5-Fache der Gebühr“
Genehmigt.
Düsseldorf, den 16. Dezember 2009
Ministerium für Arbeit,
Gesundheit und Soziales
des Landes Nordrhein-Westfalen
III C 2 - 0810.54.2 -
Im Auftrag
(G o d r y)
Die vorstehende Änderung der Verwaltungsgebührenordnung wird hiermit ausgefertigt und im Ministerialblatt für das Land Nordrhein-Westfalen und im „Westfälischen Ärzteblatt“ bekanntgemacht.
Münster, den 21. November 2009
Der Präsident
Dr. med. Theodor W i n d h o r s t
- MBl. NRW. 2010 S. 28